Von Erinnerungskonkurrenz und Externalisierung: Antisemitismus in der postmigrantischen deutschen Gesellschaft.

Simon Wiesenthal Lecture von Sina ARNOLD, Zentrum für Antisemitismusforschung, Berlin.

Wien (OTS) – Die deutsche Gesellschaft ist immer sichtbarer von Migration geprägt – nicht nur demographisch, sondern auch kulturell. Diese postmigrantische Realität hat auch Auswirkungen auf die Debatten um den gegenwärtigen wie den vergangenen Antisemitismus. Die Einschätzungen zu antisemitischen Einstellungen in (post)migrantischen Communities schwanken dabei zwischen Verharmlosung auf der einen und rassistischer Pauschalisierung auf der anderen Seite. Und ganz aktuell schwelt ein Konflikt um die Gegenwart und Zukunft der Erinnerungskultur an den Holocaust. Dabei geht es auch um die Frage, wie an den Kolonialismus und andere Ereignisse kollektiver Gewalt ohne Relativierung oder Gleichsetzung erinnert werden kann. Der Vortrag beleuchtet aktuelle empirische Studien und gesellschaftliche Debatten und diskutiert, wie Holocausterinnerung und Antisemitismuskritik unter postmigrantischen Bedingungen zu gestalten sein müssten.

Sina ARNOLD ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Antisemitismusforschung und Projektleiterin am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt an der TU Berlin. Sie studierte Ethnologie, Politikwissenschaft und Erziehungswissenschaft und war nach ihrer Promotion 2015 als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Geschäftsführerin des Berliner Instituts für empirische Integrations-und Migrationsforschung tätig. Zu ihren aktuellen Forschungsschwerpunkten gehören Antisemitismus in der deutschen Migrationsgesellschaft und in den USA, institutioneller Rassismus sowie Erinnerungskultur.

Von Erinnerungskonkurrenz und Externalisierung: Antisemitismus in der
postmigrantischen deutschen Gesellschaft.

Simon Wiesenthal Lecture von Dr. Sina ARNOLD, wissenschaftliche
Mitarbeiterin am Zentrum für Antisemitismusforschung und
Projektleiterin am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher
Zusammenhalt an der TU Berlin.

Online-Veranstaltung des Wiener Wiesenthal Institut für
Holocaust-Studien (VWI): https://us02web.zoom.us/j/82024185859

Moderation: Philipp Rohrbach, M.A., Wiener Wiesenthal Institut für
Holocaust-Studien (VWI)

Datum: 2.12.2021, 18:30 – 20:00 Uhr
Ort: Wien
Url: http://www.vwi.ac.at

Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI)
Dr. Jana Starek
+43-1-890 15 14-750
jana.starek@vwi.ac.at
www.vwi.ac.at

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