Zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen: „Ohne Grenzen Spezial“, „Erklär mir wie du lebst“ und „Stehaufmenschen“

Nach Verschiebung am 3. Dezember nun am 10. Dezember in ORF 2

Wien (OTS) – Seit 1993 findet jährlich am 3. Dezember der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen statt – mit dem Ziel, die Öffentlichkeit zu sensibilisieren. Der ORF zeigt aus diesem Anlass (aufgrund aktueller innenpolitischer Ereignisse musste das für 3. Dezember geplante Programm verschoben werden) am Freitag, dem 10. Dezember 2021, eine Spezialausgabe von „Ohne Grenzen“, die Reportage „Erklär mir wie du lebst“ über den Alltag gehörloser Menschen und eine Ausgabe der neuen Gesprächsreihe „Stehaufmenschen“, in der Marianne Hengl mit Bruno Lemberger, „Landwirt im Rollstuhl“, spricht.

Miriam Labus und Andreas Onea präsentieren um 11.15 Uhr eine „Ohne Grenzen Spezial“-Ausgabe, in der es u. a. um die Entwicklung vom sogenannten „Versehrtensport“ zum „Parasport“ geht – samt Vorschau auf die Para-WM bzw. die Paralympics.

„Erklär mir wie du lebst“ blickt um 11.50 Uhr in das Leben von „Gehörlosen Menschen“: „Kannst du allein einkaufen? Kannst du Autofahren?“ – Fragen wie diese bekommt Rachel Winter immer wieder gestellt und sie stören sie. Denn Rachel ist gehörlos, lebt aber ihr Leben selbstständig, kommuniziert ausschließlich in der Österreichischen Gebärdensprache, auch mit ihrem Hund Ayomi. Alicia Eliskases ist Grafikerin. Sie durfte als Kind keine Gebärdensprache lernen, sondern musste sich ausschließlich auf das Lippenlesen beschränken. Sie fährt jeden Tag mit dem Fahrrad in die Arbeit und ist stolz darauf, gehörlos zu sein. Ajda Sticker besucht Alicia zu Hause und lernt, wie gehörlose Menschen den Wecker oder die Türglocke wahrnehmen. Rachel erklärt die besondere Bedeutung von Gestik und Mimik in der Österreichischen Gebärdensprache.

Um 12.15 Uhr ist in der Sendung „Stehaufmenschen“ Marianne Hengl „Im Gespräch mit Bruno Lemberger“: Lemberger ist 52 Jahre alt, kommt aus Mittersill und war 29, als sich von einem Tag auf den anderen sein Leben komplett veränderte. In der neuen Sendereihe erzählt RollOn-Obfrau Marianne Hengl von seinem Leben als „Landwirt im Rollstuhl“, von seinen bedrohlichen Existenzängsten, der Hilflosigkeit und der großen Angst, in einem Pflegeheim zu landen. Der Glaube und das Vertrauen an Gott und sein Wille zu leben haben aus Bruno einen ganz besonderen Botschafter werden lassen.

Das Programm zum „Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen“ wird umfassend barrierefrei ausgestrahlt. Für gehörlose und hörbehinderte Zuschauer/innen stehen im ORF TELETEXT auf Seite 777 sowie auf der ORF-TVthek Live-Untertitel zur Verfügung. Zudem werden die Sendungen mit Österreichischer Gebärdensprache angeboten und von den ÖGS-Dolmetscherinnen Lidija Sammer und Delil Yilmaz übersetzt (auf ORF 2 Europe, DVB-T 2 SD, auf der ORF-TVthek via Livestream und Video-on-Demand). Für das blinde und sehbehinderte Publikum werden „Erklär mir wie du lebst“ und das Behindertensport-Magazin „Ohne Grenzen“-Spezial mit akustischer Bildbeschreibung angeboten, der durch Umschalten auf den zweiten Tonkanal der Fernbedienung sowie live und zum Nachsehen auf der ORF-TVthek hörbar wird.

Inklusion und Barrierefreiheit im ORF

Dem ORF ist Inklusion und Barrierefreiheit ein selbstverständliches gesellschaftliches Anliegen. Daher wird durch Audiodeskription für sehbehinderte und blinde Menschen, Gebärdensprachdolmetschung und Untertitelung für schwerhörige und gehörlose Menschen sowie Einfache Sprache für Menschen mit Lernbehinderungen der Zugang zum ORF Programm ermöglicht. Ziel des ORF ist es, das barrierefreie Angebot im Dialog mit Behindertenorganisationen in den nächsten Jahren weiter auszubauen. Ebenso versucht der ORF durch regelmäßige Schwerpunktsetzungen in seinem Programm, Themen rund um Inklusion, selbstbestimmtes Leben und gleichberechtigte Teilhabe, insbesondere im Bereich Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen, in den Fokus zu setzen, um ein breites Bewusstsein zu schaffen und Barrieren in den Köpfen abzubauen.

Barrierefreiheit auf ORF.at, ORF-TVthek und im ORF TELETEXT

Auch auf ORF.at, ORF-TVthek und im ORF TELETEXT stellen Barrierefreiheit und Inklusion wichtige Schwerpunkte dar – sowohl in der Berichterstattung als auch in der Bereitstellung von barrierefrei zugänglichen Angeboten. Das ORF.at-Netzwerk orientiert sich bezüglich der Barrierefreiheit seiner Angebote an der Version 2.1 der WCAG-Richtlinien und bietet außerdem täglich Nachrichten in Einfacher Sprache. Auf der ORF-TVthek werden zahlreiche regelmäßige Sendungen mit Untertiteln, ÖGS, Audiodeskription und Transkripten bereitgestellt. Zusätzlich werden die Sendungen des Programmschwerpunkts, sofern lizenzrechtlich verfügbar, angeboten, und auch das Video-Archiv „Selbstbestimmung und Vielfalt: Gelebte Inklusion in der Gesellschaft“ wurde ausgebaut. Die ständigen barrierefreien Angebote des ORF TELETEXT umfassen die Untertitelung von Sendungen (Seite 777), Nachrichten in Einfacher Sprache sowie das Magazin „Lesen statt Hören“.

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