Vana: „Frauen müssen gleichberechtigte Akteurinnen im Klimaschutz werden“

EP-Resolution fordert die Durchsetzung von Geschlechtergerechtigkeit bei Sitzung der UN-Frauenrechtskommission

Straßburg/Brüssel (OTS) – „Die verheerenden Auswirkungen des Klimawandels betreffen vor allem jene Regionen, Länder und Gemeinschaften, die am wenigsten für die globale Erwärmung verantwortlich sind. Und dort sind es vor allem Frauen, die überproportional unter den Folgen Armut und Ernährungssicherheit, Klimaflucht und Klimakonflikten leiden. In der heute zu verabschiedenden Resolution fordert das Europaparlament die UN-Frauenrechtskommission auf, die Bedürfnisse von Frauen und Mädchen in den Fokus der Programme für die Bekämpfung der Folgen von Klimawandel und Naturkatastrophen zu nehmen. Wie die Debatte im Plenum gezeigt hat, müssen alle Klimaschutzmaßnahmen eine geschlechtsspezifische und intersektorale Perspektive beinhalten und die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in den Entscheidungsgremien gewährleisten. Die Resolution betont, dass Frauen nicht nur vom Klimawandel am stärksten betroffen, sondern auch, dass sie zentrale Akteurinnen für die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen auf der ganzen Welt sind“, kommentiert Monika Vana, Delegationsleiterin der Grünen im Europaparlament, langjähriges Mitglied der EP-Delegation zur CSW und Grüne Schattenberichterstatterin, die CSW-Resolution des Europaparlaments. Konkreter Anlass für diesen Empowerment-Vorstoß aus dem EP ist die 66. Sitzung der Kommission der Vereinten Nationen zur Rechtsstellung der Frau (CSW). Mitte März wird dabei die Gleichstellung der Geschlechter ins Zentrum der Lösungen für die Folgen des Klimawandels und die Reduzierung des Katastrophenrisikos gestellt.

Vana: „Ziel dieser CSW-Konferenz muss sein, die Geschlechtergerechtigkeit und geschlechtsspezifischen Bedürfnisse von Frauen und Mädchen bei allen Maßnahmen im Zusammenhang mit Klimaschutzmaßnahmen zu verankern. Dazu braucht es neben flächendeckendem Gender-Budgeting mehr Beschäftigungsmöglichkeiten für Frauen im Bereich grüner Arbeitsplätze. Gleichzeitig sind die CO2-neutralen Wirtschaftssektoren zu fördern, in denen überwiegend Frauen vertreten sind, wie zum Beispiel die Pflege. Und nicht zuletzt verlangt unsere Resolution, die Rechte und Sicherheit von Umwelt- und Menschenrechtsverteidigerinnen zu unterstützen. Die Verantwortlichen von speziell gegen Frauen gerichtete Angriffe gehören weltweit zur Rechenschaft gezogen. Das EP wird mit der Resolution auf der CSW eine starke Stimme sein.“

Die diesjährige CSW findet vom 14. bis 25. März 2022 in hybrider Form, in New York und online, statt. Am 16. März findet eine Online-Veranstaltung des Europaparlaments zur Konferenz statt.

Grüner Klub im Parlament
Sophia Giovanett
Pressesprecherin Dr.in Monika Vana MEP
sophia.giovanett@europarl.europa.eu

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