Beruhigung am Tourismusarbeitsmarkt: Rot-Weiß-Rot-Karte neu soll Besetzung offener Stellen erleichtern

Mit einer Rot-Weiß-Rot-Karte für Stamm-Saisonniers und Optimierungen bei der Abwicklung erleichtert die Regierung das Besetzen offener Stellen. Die ÖHV begrüßt das.

Wien (OTS) – „Es ist ein guter Tag für Branche und Standort, wenn Österreich sich im Wettbewerb um Arbeitskräfte zurückmeldet“, freut sich Walter Veit, Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung, über die weitreichende Novellierung der Rot-Weiß-Rot-Karte. „Das WIFO sieht im Tourismus die Chance, die Konjunktur in Österreich anzukurbeln. Das geht freilich nur mit Mitarbeiter:innen.“ Aktuell sind beim AMS 14.000 offene Stellen im Tourismus gemeldet, bei 260.000 Arbeitslosen: „Man muss respektieren, wenn Menschen offene Stellen nicht annehmen. Man sollte aber Menschen, die arbeiten können und wollen, nicht daran hindern. Das würde den Kolleg:innen und den Gästen, den Arbeitgeber:innen und der öffentlichen Hand nur schaden“, unterstreicht Veit. Die demografische Entwicklung werde die Herausforderungen noch verschärfen: „Der Tourismus hat mit Corona, Ukraine-Krise und dem Kostenanstieg bei Energie, Nahrungsmitteln und Löhnen genug zu tun. Die Rückendeckung der Regierung bei der Bewältigung der Herausforderung Arbeitsmarkt kommt da wirklich zum richtigen Zeitpunkt.“

Klare Verbesserungen für die Beschäftigten

Konkret würden dem Tourismus jedenfalls die Rot-Weiß-Rot-Karte für Stamm-Saisonniers, beschleunigte Ersatzkraftverfahren und parallele Abwicklung, Digitalisierung und administrative Erleichterungen helfen: „Wenn da die Räder ineinandergreifen, können wir viel, viel besser planen und unsere Teams stehen nicht monatelang im Regen, weil behördliche Entscheidungen dauern und dauern. Wir brauchen Lösungen für unsere Mitarbeiter:innen, die unter offenen Stellen leiden. Auch das muss einmal gesagt werden!“ Die ÖHV werde sich in jedem Fall in die Begutachtung einbringen, so Veit: „Der Blick aus der Praxis kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.“

Tempo bei „Blauer Karte“ ausbaufähig

Auf eine merkliche Beschleunigung der Verfahren setzt Veit auch bei der Blauen Karte für Vertriebene aus der Ukraine – im Interesse aller Beteiligter: „Wir wissen von Kolleg:innen in anderen Ländern, dass die Integration in den Arbeitsprozess deutlich schneller von sich geht. Bei uns ist das Tempo – freundlich gesagt – ausbaufähig. Das kann Österreich besser. Das wird die Regierung sicher auch rasch hinbekommen.“

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Martin Stanits
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