FP-Landbauer: 4,2 Millionen Euro für „Pflege aus Vietnam“ sind ein Irrsinn!

FPÖ NÖ stimmt in Regierungssitzung gegen ÖVP-Projekt

St. Pölten (OTS) – „Pflege ist weit mehr als ein paar Vietnamesen den Deutschkurs zu finanzieren und sie nach Niederösterreich zu holen. Das wird den Pflegenotstand weder heute noch morgen beenden. Damit ist kein einziges Pflegebett mehr geschaffen und keine einzige Pflegekraft entlastet“, kommentiert FPÖ Landespartei- und Klubobmann im NÖ Landtag, Udo Landbauer den heutigen Beschluss, den die ÖVP-Landeshauptfrau Mikl-Leitner und ihre ÖVP-Landesräte im Alleingang gefasst haben. „Wir brauchen jeden Euro für eine menschenwürdige und qualitativ hochwertige Pflege im eigenen Land. Seit Jahren verschläft die ÖVP den Pflegenotstand, schaut zu wie das System kollabiert und jetzt sollen Vietnamesen das System retten. Das ist doch alles nicht fertig gedacht“, spricht Landbauer von Steuergeldverschwendung und einer Verhöhnung der Pflegefachkräfte in Niederösterreich.

Ab 2023 finanziert das Land Niederösterreich 75 Vietnamesen einen dreisemestrigen Deutschkurs an der Hanoi University oder am Ha Tinh Medical College. In einem zweiten Durchgang sollen weitere 75 Vietnamesen Deutsch lernen. Die Deutschausbildung in Vietnam kostet pro Schüler 12.000 (!) Euro. Neben der Ausbildung werden die Kosten für Studiengebühren und das Wohnen übernommen. Zusätzlich wird ihnen auch noch ein Taschengeld ausgezahlt. Das ergibt Zwischenkosten von 1,8 Millionen Euro. Für die weitere Ausbildung zur Pflegeassistenz in Niederösterreich sollen pro Schüler die Kosten in der Höhe von 16.000 Euro übernommen werden, so der Beschluss der ÖVP Regierungsmitglieder.

Der FPÖ-Klubobmann warnt davor, dass es keine Garantie gibt, dass die Vietnamesen jemals in Niederösterreich arbeiten werden. „Es gibt auch keine Rechtsgrundlage, diese Personen am Arbeitsmarkt zu halten. Wenn sie wieder nach Hause wollen oder schlicht in Länder mit einer besseren Bezahlung abwandern, dann tun sie das mit einer fertigen Ausbildung im Gepäck, die die Niederösterreicher bezahlt haben“, sagt Landbauer, der die Zukunft der Pflege in der Ausbildung der Jugendlichen im eigenen Land sieht. „Die ÖVP verkauft die Steuergeldverschwendung von 4,2 Millionen Euro als Entlastung für die österreichischen Pflegekräfte – in Wirklichkeit werden sie sich dadurch gefrotzelt fühlen, weil das Geld bei uns in Niederösterreich besser investiert wäre.“

Freiheitlicher Klub im NÖ Landtag
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