VP-Arnoldner ad Steffl-Arena: „Die Stadt Wien begibt sich hier auf ganz dünnes Eis“

Teich statt Eis in Eishockeyhalle – Stadt wurde bereits 2018 über desolaten Zustand informiert

Wien (OTS) – „Ich darf die Stadt Wien daran erinnern, dass die Capitals Eishockey und nicht HEISshockey spielen“, kommentiert Landtagsabgeordnete Bernadette Arnoldner von der Wiener Volkspartei das Desaster der defekten Kühlanlage in der Steffl-Arena.

Durch eine geplatzte Schweißnaht in der Kühlanlage trat Ammoniak aus, was zur Notabschaltung der Anlage führte. Bei dem Vorfall wurde auch eine Sonde beschädigt, die für die Verteilung des Kühlmittels zuständig ist. Die Folge: Statt einer Eisfläche befindet sich eine riesige Wasserlacke am Spielfeld der Steffl-Arena in Kagran.

Da die defekte Sonde neu erzeugt werden muss, können bis mindestens 15. November in der Heimhalle der Eishockeymannschaft Vienna Capitals keine Spiele ausgetragen und Trainingseinheiten abgehalten werden. Die Mannschaft wird in Bussen nach Bruck an der Leitha zum Training gefahren.

Stadt Wien vertröstet seit vier Jahren

„Diese Katastrophe bei angelaufener Saison hätte verhindert werden können. Seit 2018 informieren die Capitals als Pächter den Eigentümer, die Stadt Wien, über den sanierungsbedürftigen Zustand der völlig veralteten Kühlanlage. Das sind vier Jahre, in denen die zuständige MA 51 nicht reagierte und die Sportmannschaft vertröstet“, so Arnoldner.

In den vergangenen vier Jahren wurden laufend Reparaturen an der Kühlanlage in der Höhe von insgesamt 400.000 Euro durchgeführt. „Die Anlage ist bereits seit 29 Jahren in Betrieb und muss entweder generalsaniert oder komplett erneuert werden. Doch hier bremst die Stadt Wien aufgrund der Kosten“, so Arnoldner weiter und verweist auf den Klimaaspekt. „Die Stadt Wien würde hier mit einer neuen Kühlanlage, die weniger Strom benötigt und mit einer Photovoltaik-Anlage verbunden wäre, einen wichtigen Schritt zur Klimaeffizienz setzen.“

„Nun muss endlich die Stadt Wien als Eigentümer in die Pflicht genommen werden und schnell reagieren! Wir stehen am Beginn der laufenden Saison! Wenn im Fußball ein Netz reißt, der Ball kaputt geht oder der Rasen löchrig wird, dann wird sofort reagiert – warum nicht beim Eishockey? Die Stadt Wien begibt sich hier auf ganz dünnes Eis“, so Arnoldner abschließend.

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