Biegen, schweißen, löten und feilen: Das sind Österreichs beste Metalltechnik-Lehrlinge

Beim Bundeslehrlingswettbewerb in Klagenfurt zeigten 62 Nachwuchstalente der Metalltechnik in sechs Berufsgruppen ihr Können

Genauigkeit, enorme Schnelligkeit, viel Geduld und vor allem Zielstrebigkeit: Diese Fertigkeiten braucht es, um zu Österreichs besten Lehrlingen zu zählen. Beim Bundeslehrlingswettbewerb der Metalltechnik, der am 15. und 16. Oktober in Kärnten stattfand, wetteiferten 61 Teilnehmer und eine Teilnehmerin aus acht Bundesländern um die Titel.

Mit mehr als 9.200 Lehrlingen (Stand Ende 2021) ist Metalltechnik der beliebteste Lehrberuf bei Österreichs Burschen. Die metalltechnischen Berufe sind allerdings nicht nur bei Männern sehr beliebt, sie zählen auch bei den Frauen schon zu den sechs beliebtesten Lehrberufen, Tendenz steigend. „Mehr als 1.000 Frauen arbeiten aktuell in der Metalltechnik“, unterstreicht Bundesinnungsmeister Harald Schinnerl den Trend.

VON DER SONNENUHR BIS ZUM SCHWENKKRAN

Wie vielseitig die Berufsbilder innerhalb der Metalltechnik sind, spiegelte der Wettbewerb in Klagenfurt gut wider. Bundesinnungsmeister  Schinnerl und Landesinnungsmeister Karl Paulitsch waren von den tollen Leistungen und gelungenen Werkstücken beeindruckt.

So mussten beispielsweise die Teilnehmer der SCHMIEDETECHNIK eine Sonnenuhr schmieden. „Die größte Herausforderung war, den Schwung so zu formen, dass es nicht nur schön, sondern auch sehr sauber aussieht“, erzählte Wettbewerbsteilnehmer Michael Wolf vom Lehrbetrieb Bergner Gebhart aus Feldkirchen. In der Kategorie METALLBAU- UND BLECHTECHNIK musste ein Schwenkkran gefertigt werden. „Besonders herausfordernd waren die zwei verschiedenen Schweißverfahren“, erzählten wiederum die Teilnehmer der Berufsgruppe Metalltechnik-STAHLBAU- UND SCHWEISSTECHNIK.

METALLTECHNIK: TOP-BERUF MIT TOP-CHANCEN

 „Eine Veranstaltung wie diese ist sehr wichtig: Wir wollen damit auch unterstreichen, welchen Stellenwert Handwerksberufe haben“, so Schinnerl. Er freut sich besonders darüber, dass die Branche in den letzten zehn Jahren gewachsen ist: „Wir haben 20 Prozent mehr Betriebe. Ein starkes Drittel davon sind EPU, diese machen österreichweit einen Anteil von 35 Prozent aus.“

Trotz der erfreulicherweise steigenden Lehrlingszahlen brauche die Branche aber noch viel mehr qualifizierte Mitarbeiter. „Metalltechniker ist ein Top-Beruf mit Zukunft, sehr guten Verdienstmöglichkeiten und großen Aufstiegschancen“, betont Schinnerl. „Unsere Branche verändert sich technisch ständig sehr stark. Es ist deshalb sehr wichtig, sich laufend weiterzuentwickeln, weiterzubilden und entsprechend Kurse zu besuchen“, ergänzt Landesinnungsmeister Paulitsch.

Die Siegerehrung des Bundeslehrlingswettbewerbs fand im Rahmen eines großen Events in der Schleppe-Eventhalle in Klagenfurt statt, moderiert von Antenne-Programmchef Timm Bodner. Akrobatin Maria zog mit eindrucksvoller Luftartistik in schwebender Höhe die Blicke auf sich, ein fulminantes Feuerwerk beendete den Gala-Abend – passend zum Branchenmotto „bei 1.600 Grad werden wir erst warm“.

Der nächste Bundeslehrlingswettbewerb der Metalltechniker wird 2023 in der Steiermark stattfinden. (PWK444/HSP)

FOTOS (© KAERNTENPHOTO/M. ASSAM):

Von der praktischen Prüfung: https://www.picdrop.com/kaerntenphoto/tGZSyoctei

Siegerehrungs-Gala: https://www.picdrop.com/kaerntenphoto/iRdm6SJov4 

Portraits der Lehrlinge: https://www.picdrop.com/kaerntenphoto/s4QxXFGbAQ
Die Platzierungen nach Berufsgruppe:

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