MAK zeigt “GLANZ UND GLAMOUR. 200 Jahre Lobmeyr”

Das MAK und J. & L. Lobmeyr blicken auf eine lange gemeinsame Geschichte zurück. Seit der Gründung des Museums besteht mit dem Glasverleger eine intensive Verbindung, die direkt an den Gründungsgedanken des Museums anknüpft, als Vorbildinstitution zum Zusammenwirken von Kunst und Industrie beizutragen. Dieser vitale Austausch war einer der Bausteine für die Innovationskraft der Glasmacherdynastie, die mit virtuos ausgeführten, zeitlos eleganten Gläsern, Lustern und dekorativen Objekten eine besondere Position im Bereich der Glasarbeiten und des Kunstglases einnimmt. Durch Kooperationen mit renommierten Entwerfer*innen gelingt Lobmeyr immer wieder eine zeitgemäße Interpretation von Glas. Auch diese Nähe zum künstlerischen Entwurf von Gebrauchsobjekten eint Lobmeyr mit dem Museum. Anlässlich des 200-jährigen Bestehens präsentiert das MAK mit der Ausstellung „GLANZ UND GLAMOUR. 200 Jahre Lobmeyr“ (MAK Ausstellungshalle, 7.6.–24.9.2023) die vielfältigen, stilbildenden Erzeugnisse der traditionsreichen Glasmanufaktur.

Über 300 Objekte schlagen in der Ausstellung den Bogen von Formen des Historismus und Orientalismus des 19. Jahrhunderts bis zu Klassikern wie den Servicen und Objekten nach Entwurf von Josef Hoffmann, Adolf Loos, Oswald Haerdtl oder Stefan Rath, die bis heute in Produktion sind.

Die Ausstellung präsentiert ein beeindruckendes Szenario von Objekten, die wesentliche Bereiche des Lebens, von der Raumgestaltung über Essen und Trinken, ästhetisch entscheidend zu bereichern verstehen. Die von Gastkuratorin Alice Stori Liechtenstein ausgewählten Exponate folgen keiner chronologischen Ordnung, sondern werden „intuitiv“ gruppiert und geordnet, mit einer gezielten Mischung von Stilen, Verarbeitungstechniken, Materialinnovationen und Designer*innen. Daraus lassen sich überraschende Bezüge zwischen den Objekten und zu historischen Details erkennen.
Teil der Ausstellung sind die in den Werkstätten von J. & L. Lobmeyr im Rahmen einer Kooperation mit der VIENNA DESIGN WEEK entstandenen Installationen von Maxim Velčovský („City Shades“, 2009) und Philippe Malouin („Time Elapsed“, 2011) sowie weitere im Rahmen der VIENNA DESIGN WEEK in Kooperation mit aktuellen zeitgenössischen Designer*innen und Künstler*innen wie u. a. Max Lamb oder Martino Gamper entstandene Objekte. Gezeigt wird auch eine Gruppe von Pokalen mit aufwendigen Gravuren, die die Künstlerin Nives Widauer anlässlich des 200-Jahr-Jubiläums von Lobmeyr entworfen hat („Sieben Pokale der Menschlichkeit“, 2023).

MAK-Presse und Öffentlichkeitsarbeit
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