younion: Kein Lohnraub bei Journalist:innen!

Kündigung des Journalist:innen-KV nicht hinnehmbar, jetzt Gewerkschafts-Mitglied werden!

Der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) hat ohne Vorankündigung den Kollektivvertrag für Journalist:innen aufgekündigt. „Ein ungeheuerlicher Schritt, der völlig inakzeptabel ist“, sagt Werner Ertl, Vorsitzender der Sektion Elektronische Medien in der younion _ Die Daseinsgewerkschaft. Ertl fürchtet, dass Medieninhaber:innen nun bei den Gehältern der Journalist:innen einsparen wollen. Ertl: „Die bevorstehende Entwertung des Journalismus wird sich auf alle Medien auswirken.“

Und weiter: „Nun ist es besonders wichtig, Geschlossenheit zu zeigen. Nur eine starke Gewerkschaftsbewegung kann dem entgegentreten. Wer noch kein Mitglied ist, sollte es jetzt schnell werden!“

Auch younion-Vorsitzender Christian Meidlinger hat keinerlei Verständnis für die Aufkündigung des Kollektivvertrags: „Das ist für alle Kolleg:innen in den Medien eine Hiobsbotschaft. Die millionenschweren Medieninhaber:innen wollen scheinbar ihre Finanzprobleme auf Kosten des Personals lösen. Das ist unverschämt. Erst recht, weil sie mehr als genug Medienförderung kassieren.“

Ertl sieht auch eine Gefahr für die Demokratie: „Werden Journalist:innen nicht ordentlich bezahlt, können sie auch keine ordentliche Arbeit leisten. Das kommt natürlich denen zu Gute, die vor kritischem Journalismus Angst haben müssen.“

„Ich fordere den Verband Österreichischer Zeitungen auf, diese Entscheidung sofort wieder zurückzuziehen. Gerade Journalist:innen brauchen einen starken Schutz durch einen Kollektivvertrag“, sagt Christian Meidlinger abschließend.

younion _ Die Daseinsgewerkschaft
Referat für Kommunikation und Öffentlichkeitarbeit.
T: 01 31316 83617
E-Mail: presse@younion.at
www.younion.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender