„Heimat Fremde Heimat“ über Kinder ohne Stimme im Asylverfahren

Am 19. November um 13.30 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Stefan Ribitsch präsentiert das ORF-Magazin „Heimat Fremde Heimat“ am Sonntag, dem 19. November 2023, um 13.30 Uhr in ORF 2 mit folgenden Beiträgen:

Kinder ohne Stimme im Asylverfahren

Im Jahr 2021 hatte die rechtswidrige Abschiebung der minderjährigen Tina und ihrer Familie nach Georgien für großes Aufsehen gesorgt. Als Reaktion initiierte das Justizministerium die Kindeswohlkommission, um die rechtlichen Rahmenbedingungen für Kinder in Asyl- und Bleiberechtsverfahren zu überprüfen. Dass diese unzureichend waren, bestätigte sowohl die Kommission in ihrem Abschlussbericht als auch eine Analyse der Refugee Law Clinic. In zwei Dritteln der Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts fehlte die Beteiligung der Kinder an den Asylverfahren. Die Kommission drängt darauf, Kindern Zugang zu kindgerechter Information und psychosozialer Unterstützung zu gewähren. Um der Empfehlung nachzukommen, startete die Kinder- und Jugendanwaltschaft Salzburg (kija) gemeinsam mit der Diakonie Salzburg das Pilotprojekt „Verfahrensbeistand“. Adriana Jurić hat sich das Projekt näher angesehen und mit einem Betroffenen darüber gesprochen, was es bedeutet, im Asylverfahren keine Stimme zu haben.

Hochstaplersyndrom: Wenn Selbstzweifel chronisch werden

Gute Noten in der Schule, ein Uniabschluss in der Tasche, große Erfolge im Beruf – und trotzdem das Gefühl, man hätte all das nur durch Zufall geschafft. Ist man in Wahrheit fehl am Platz und eigentlich ein Betrüger, der jederzeit auffliegen könnte? Mit diesen Selbstzweifeln und Ängsten haben Expertinnen und Experten zufolge bis zu 70 Prozent der Menschen in unserer Gesellschaft zu kämpfen. Unter dem sogenannten Impostor-Syndrom leiden vor allem Frauen, Menschen mit Migrationsbiografie und Menschen mit Diskriminierungserfahrung. Aber was genau steckt hinter diesem Phänomen? Samuel Mago sprach mit Betroffenen über ihre Ängste und mit der Psychologin Hannah Wüstehube über ihre Forschung auf diesem Gebiet.

„Weitblicke“ mit Karl Schwarzenberg

„Wir werden anhand der Flüchtlingskrisen geprüft, wie moralisch standhaft wir sind und wie fähig, dem Populismus zu widerstehen“, sagte der frühere tschechische Außenminister und Präsidentschaftskandidat Karl Schwarzenberg 2015 im Gespräch für die „Heimat Fremde Heimat“-Sendereihe „Weitblicke“ mit Sabina Zwitter. „Der Fürst“, wie Schwarzenberg in Tschechien oft genannt wurde, ist vergangene Woche im Alter von 85 Jahren nach langer Krankheit verstorben. Schwarzenberg setzte sich für Menschenrechte, Europa und Brückenbau ein. Der Gefahr, dass die Politik ins extrem rechte Eck abdrifte, müsse man europaweit mit Aufklärung begegnen.

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