Mahrer/Eppinger: Volkstheater muss endlich wieder Erfolgstheater werden!

Neuer Leiter ab 2025/26 steht vor großen Herausforderungen – Chance für Neubeginn nutzen

„Wir gratulieren dem zukünftigen künstlerischen Leiter des Wiener Volkstheaters Jan Philipp Gloger zu seiner Bestellung. Es warten nunmehr sehr herausfordernde Aufgaben auf ihn“, so der Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei, Stadtrat Karl Mahrer, sowie der Kultursprecher der Wiener Volkspartei, Gemeinderat Peter L. Eppinger, angesichts der heutigen Verkündung der neuen künstlerischen Leitung des Volkstheaters ab der Spielzeit 2025/26. 

Gleichzeitig sei dies auch eine weitere vertane Chance: Denn wer auf einen österreichischen Künstler an der Spitze des Hauses gehofft hat, wird enttäuscht. „Wir haben bei uns derart viele begabte, leidenschaftliche Theaterprofis, die nur darauf warten, einst von allen geschätzte Häuser wie das Volkstheater wieder ganz nach oben zu bringen. Eine bewusste, aktive Einladung bekannter Persönlichkeiten zum Bewerbungsprozess hätte in diesem Fall unendlich viele Möglichkeiten geschaffen, um deutlich mehr Publikum zurückzugewinnen“, so Mahrer weiter. 

Der neue Leiter des Volkstheaters habe ein schweres Paket von seinem Vorgänger geerbt, sowohl in wirtschaftlicher als auch in künstlerischer Hinsicht. „Dies muss daher als Chance für einen Neubeginn für dieses derart wichtige Theater im deutschsprachigen Raum wahrgenommen werden“, so der Kultursprecher. 

ZWTL.: EIN VOLKSTHEATER FÜR ALLE 

Binnen 3 Jahren habe sich das Fördervolumen der Stadt Wien beim Wiener Volkstheater von 9,5 Millionen auf 12,2 Millionen im Jahr erhöht. Eppinger: „Deutlich mehr Steuergeld – für ein Theater, das mittlerweile regelmäßig den 2. Rang sperrt. Also von sich aus auf gut 300 Plätze verzichtet. Warum man freiwillig darauf verzichtet, bleibt ein Rätsel, ich werde hier keine Vermutungen über die zu geringe Nachfrage nach Karten anstellen.“ 

In Zusammenhang mit dem künstlerischen Aspekt kann man auch den aktuellen Leiter Kay Voges in die Pflicht nehmen: Ob Tötungsphantasien und massive Gewalt hier tatsächlich derart viel Platz brauchen, sei dahingestellt.  

Viel zu sehr habe man sich von Seiten der Wiener Stadtpolitik und den Verantwortlichen des Theaters auf deutsche Theaterpreise und Auszeichnungen verlassen, während die beste Auszeichnung das Theater in Scharen verlassen hat: nämlich das Publikum, welches immer mehr fernbleibt, was sich auch in ernüchternden Abozahlen manifestiert. „Es ist daher höchst an der Zeit, dem spürbar entgegenzuwirken“, so Eppinger, der in diesem Zusammenhang erneut einen Runden Tisch einfordert. 

„Wir sprechen hier über ein traditionsreiches Theater. Ein Theater mit einer langen Geschichte. Ein wichtiger Teil unseres kulturellen Erbes. Leider haben wir in den letzten Jahren miterleben müssen, dass das Volkstheater mit großen Herausforderungen zu kämpfen hat. Viel zu viele Sitze im Theater bleiben oft leer. Das ist nicht nur traurig, sondern auch wirtschaftlich problematisch. Das Volkstheater lebt von Menschen, die sich von den Aufführungen berühren, bewegen und inspirieren lassen. Wenn diese Menschen ausbleiben, gerät das Theater in finanzielle Schwierigkeiten. Wir müssen gemeinsam nach Lösungen ringen, um das Volkstheater zu retten! Um das Volkstheater wieder zu einem Erfolgstheater zu machen!“, so Mahrer und Eppinger abschließend.

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