ORF-„matinee“: „Hope on the Road: Daniel Hope auf der Suche nach dem Hollywood Sound“, „Hollywoods Traumtänzerin – Ginger Rogers“

Außerdem: „Die Kulturwoche“ – am 10. März ab 9.05 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Die „matinee“ am Sonntag, dem 10. März 2024, um 9.05 Uhr in ORF 2, begibt sich – passend zur bevorstehenden Oscar-Nacht (live ab 22.50 Uhr in ORF 1 – Details unter presse.ORF.at) – zunächst mit „Hope on the Road“: Violinist und Moderator Daniel Hope macht sich auf die Suche nach dem weltbekannten Sound von Hollywood. Danach erinnert ein Filmporträt an „Hollywoods Traumtänzerin – Ginger Rogers“ (10.00 Uhr), die dank ihrer zahlreichen Filme und ihrer legendären Tanzszenen mit Fred Astaire unvergessen bleiben wird. Den von Peter Schneeberger präsentierten ORF-Kulturvormittag beschließt „Die Kulturwoche“ (10.45 Uhr) mit aktuellen Berichten und Tipps zum heimischen Kulturgeschehen.

„Hope on the Road: Daniel Hope auf der Suche nach dem Hollywood Sound“ (9.05 Uhr)

Der weltberühmte Geiger Daniel Hope macht sich in dieser von Rob Alexander gestalteten Dokumentation auf den Weg nach Los Angeles und folgt der Route vieler jüdischer Künstler, die nach Beginn des Zweiten Weltkriegs vor den Nazis flohen. Erich W. Korngold („The Adventures of Robin Hood“, „Kings Row“), Franz Waxman („Sunset Boulevard“, „A Place in the Sun“), Miklós Rózsa („Spellbound“, „Double Indemnity“, „Ben Hur“) und viele andere Komponisten haben in ihrer neuen Heimat die Entwicklung Hollywoods und die musikalische Sprache des Kinos entscheidend geprägt.
Die damalige Traumfabrik wurde seit Einführung des Tonfilms neu belebt. Die Musik, die bis dahin vor allem das Publikum von der Stille des Films ablenken sollte, wurde zu einem wichtigen kreativen Element, das den Filmdialog maßgeblich untermauerte. Filmmusik sollte von nun an Emotionen formen und aufladen – die Blaupause dafür wurde in dieser turbulenten Zeit geschaffen.
Daniel Hope trifft nicht nur heutige Komponisten wie Thomas Newman und Ben Wallfisch, die von früheren Emigranten beeinflusst wurden, sondern nutzt auch die Gelegenheit, einige der legendären Soundtracks auf seiner Violine zu spielen – an Orten, die in die Geschichte eingegangen sind, wie das Haus des Schriftstellers Thomas Mann, die Exilarchive der Universität von Kalifornien und das alte MGM-Tonstudio, wo Klassiker wie „Ben Hur“ und „Vom Winde verweht“ aufgenommen wurden.

„Hollywoods Traumtänzerin –Ginger Rogers“ (10.00 Uhr)

Die Dokumentation von Lyndy Saville erinnert an die Oscar-Preisträgerin, Schauspielerin, Tänzerin und Sängerin, die das goldene Zeitalter des Hollywood-Films maßgeblich prägte. An der Seite von Fred Astaire, mit dem sie insgesamt zehn Filme drehte, revolutionierte sie das Genre der Musical- und Tanzfilme. Als Rogers’ mitreißende Jugendlichkeit auf Astaires Perfektionismus traf, setzte das ungeahnte Energien auf der Leinwand frei. „Er gab ihr Klasse, sie gab ihm Sex“, soll Kollegin Katharine Hepburn einmal über Hollywoods Traum-Tanzpaar gesagt haben. Das Mädchen aus dem Mittleren Westen war dem Charmeur Astaire gewachsen wie keine andere.
Doch die ungeheure Leichtigkeit, mit der Rogers durchs Bild zu fegen schien, täuschte: „Ich habe gearbeitet, bis meine Füße bluteten“, sagte sie einmal. Ohne Ehrgeiz und Disziplin hätte sie es nicht zu den zehn bestbezahlten Entertainern Hollywoods und zu mehr als 70 Filmen gebracht.
Nachdem sie für ihre Hauptrolle in „Kitty Foyle“ einen Oscar gewonnen hatte, wurde Rogers eine der erfolgreichsten Schauspielerinnen der 1940er Jahre. Mit Hilfe zahlreicher Filmaufnahmen zeichnet die Dokumentation das Leben der Hollywood-Ikone nach.

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