Erster Lockdown verursachte leere Regale am 13. März 2020

Der 13. März 2020 ist durch Bilder mit Menschenmassen vor und leeren Regalen in den Supermärkten in einprägsamer Erinnerung geblieben. Hintergrund war der Beginn der Corona-Pandemie vor vier Jahren in Österreich. Diesen Jahrestag nutzt der NÖ Bauernbund, um die wichtigen Leistungen der bäuerlichen Familienbetriebe aufzuzeigen und um die Basis für mehr Versorgungssicherheit in der Zukunft zu schaffen.

„Es waren unsere Bäuerinnen und Bauern, die dafür gesorgt haben, dass wir auch in den größten Krisen mit Lebensmitteln versorgt wurden. Wer sich auf den Weltmarkt verlässt, ist im Notfall verlassen und kommt unter die Räder. Das zeigt uns auch die aktuelle Teuerung bei der Energie. Die Bäuerinnen und Bauern sind ein Garant für die Versorgungssicherheit mit Lebensmittel“, stellt NÖ Bauernbunddirektor Paul Nemecek klar.

IN ZAHLEN GEGOSSENE VERSORGUNGSSICHERHEIT

Recht gibt der größten ÖVP-Teilorganisation mit 100.000 Mitgliedern auch die aktuelle Versorgungsbilanz der österreichischen Landwirtschaft.

Diese ist dank der bäuerlichen Leistungen in Niederösterreich noch deutlich positiv. Ein Viertel aller landwirtschaftlichen Betriebe und die Hälfte aller Ackerflächen in Österreich befindet sich auf den blau-gelbem Boden. Hier wird knapp die Hälfte der gesamten österreichischen Getreideernte eingefahren. Mit 900.000 Tonnen Getreide wird auf fast 200.000 Hektar Anbaufläche die Grundlage für das tägliche Brot gewonnen.

„Das ist die in Zahlen gegossene Versorgungssicherheit durch unsere bäuerlichen Familienbetriebe. Sie arbeiten an 365 Tagen im Jahr, also auch an Wochenenden, zu Feiertagen und am eigenen Geburtstag, im Stall und am Feld für das Essen auf unseren Tischen. Damit haben sie sich unseren Dank und unsere Wertschätzung verdient“, so Nemecek, für den die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln höchste Priorität in der politischen Arbeit des Bauernbundes hat.

KURSKORREKTUR DER EU DRINGEND NOTWENDIG

Gerade die EU-Bürokratie in der Landwirtschaft ist dem Bauernbund ein Dorn im Auge und verhindert leistungsstärkere Betriebe.

„Die Auflagen und Standards werden immer höher und die Preise stagnieren im jahrelangen Durchschnitt. Zusätzlich belasten Flächenstilllegungen, eine massive Einschränkung der Betriebsmittel und bei der Tierhaltung, das kann und wird sich für viele Betriebe nicht mehr ausgehen. Was folgt sind Importe von Lebensmitteln aus dem Ausland, die zu genau den Standards produziert werden, die hier verboten werden. Eine solche Politik ist genau das Gegenteil von dem, was wir aktuell in unsicheren Zeiten brauchen. Aber gerade durch unseren EU-Abgeordneten Alexander Bernhuber gibt es hier ein Umdenken und viele wichtige Maßnahmen konnten für die Bäuerinnen und Bauern in letzter Zeit in Europa erreicht werden“, zeigt Nemecek die aktuellen Probleme der österreichischen Bäuerinnen und Bauern auf und fordert eine weitere Kurskorrektur in der EU-Agrarpolitik ein.

Benjamin Lorenzer
Pressesprecher

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