Internationalisierung der Hochschulen im Fokus: Bologna-Tag 2024 beleuchtet fremdsprachige Studienprogramme

Innovative Lehr- und Studienangebote stärken Österreichs Position im europäischen Hochschulraum.

Der diesjährige Bologna-Tag, Österreichs größte Jahreskonferenz zur Umsetzung eines gemeinsamen Europäischen Hochschulraumes und zentrale Plattform für Vernetzung im Rahmen der Hochschulmobilitäts- und Internationalisierungsstrategie 2030 (HMIS2030), stand am 20. März 2024 ganz im Zeichen fremdsprachiger Studien- und Lehrangebote.

Internationalisierte Curricula tragen zu einem international geprägten Umfeld an Hochschulen bei. Fremdsprachige Lehr- und Studienprogramme stellen einen grundlegenden Baustein umfassender Internationalisierungsbemühungen dar und sind ein attraktives Angebot für Studierende aus dem Ausland, die den Campus mit diversen Perspektiven bereichern. Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungsminister Martin Polaschek betonte: „Ein breites Angebot an fremdsprachigen Studienprogrammen und Lehrveranstaltungen trägt zur Förderung einer umfassenden Internationalisierungskultur bei, die wir uns mit der Nationalen Hochschulmobilitäts- und Internationalisierungsstrategie 2020-2030 (HMIS2030) unter anderem zum Ziel gesetzt haben. Darüber hinaus ist sie auch ein bedeutender Baustein für eine zukunftsorientierte Standortpolitik, die im Sinne der FTI-Strategie erfolgreich darauf abzielt, hochqualifizierte Studierende für die österreichischen Hochschulen zu gewinnen.“

Die Herausforderungen und Chancen dieser fremdsprachigen Angebote wurden bei der Konferenz von verschiedenen Seiten beleuchtet, einschließlich der erforderlichen Sprachkenntnisse von Lehrenden und Studierenden sowie der notwendigen Anpassungen in der Verwaltung und der Schaffung einer interkulturellen Willkommenskultur.

Der Bologna-Tag bot auch die Gelegenheit, über Möglichkeiten zu diskutieren, die fremdsprachige Lehrangebote bieten, um internationale Perspektiven in Studienprogramme zu integrieren. So könnten gleichzeitig internationale Lernerfahrungen für diejenigen Studierenden geschaffen werden, die nicht ins Ausland gehen können. Jakob Calice, Geschäftsführer des OeAD, der die Konferenz gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung ausrichtet, unterstrich die Wichtigkeit einer gemeinsamen Vision und gemeinsamer Ziele für den Erfolg dieser Programme: „Mit dem Bologna-Tag sprechen wir nicht nur Verantwortliche und Umsetzende im Bereich der internationalen Beziehungen an, sondern bringen auch Studienprogrammleitungen, unterstützende Einheiten für Programmentwicklung und Hochschuldidaktik sowie die Lehrenden selbst an einen Tisch. Nur wenn alle Beteiligten ein gemeinsames Verständnis und gemeinsame Ziele für Ihre fremdsprachigen Angebote entwickeln, können Programme und Lehrveranstaltungen erfolgreich umgestellt oder neu umgesetzt werden.“

In diesem Sinne bot die Keynote der dänischen Hochschulexpertin Karen M. Lauridsen (Associate Professor (emerita), Aarhus University, und Centre for Higher Education Internationalisation (CHEI) an der Università Cattolica del Sacro Cuore, Milan), „Teaching and learning through foreign languages: benefits, challenges and misconceptions”, eine inhaltliche Grundlage für die Veranstaltung. Beiträge von Studierenden und Vertreterinnen und Vertretern aller österreichischer Hochschulsektoren bereicherten die Konferenz mit wertvollen Einsichten in die Vorteile, Herausforderungen und Missverständnisse beim Lehren und Lernen in Fremdsprachen.

Rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer tauschten sich in thematischen Foren aus und diskutierten praxisnahe Beispiele und Ansätze für Anwerbung, institutionelle Anforderungen und die Lehre im „International classroom“. Die Dokumentation der Veranstaltung wird in Kürze auf der OeAD-Website veröffentlicht und bietet eine umfassende Ressource für Hochschulen und Interessierte, die sich für die Förderung einer internationalen Kultur an österreichischen Hochschulen einsetzen möchten.

OeAD – Agentur für Bildung und Internationalisierung
Mag. Ursula Hilmar
01/534 08-270
presse@oead.at
www.oead.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender