„Stöckl live“ im Zeichen der „Bewusst gesund“-Initiative „Beweglich bleiben!“ – am 2. April um 20.15 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Im Rahmen der aktuellen ORF-Initiative „Bewusst gesund – Beweglich bleiben!“ (Details unter https://presse.ORF.at) beschäftigt sich „Stöckl live“ am Dienstag, dem 2. April 2024, um 20.15 Uhr in ORF 2 mit dem Thema „gesunde Gelenke“ – und somit mit der Beweglichkeit bis ins hohe Alter. Diese ist für viele Menschen nicht selbstverständlich. Jede zweite Person in Österreich klagt über Rückenschmerzen, auch Knie-, Schulter- oder Hüftprobleme gehören mit zunehmendem Alter zum Alltag. Übergewicht und Erkrankungen wie Rheuma belasten schon die Gelenke jüngerer Generationen.

Barbara Stöckl geht in der Sendung folgenden Fragen nach: Wie können wir unsere Gelenke gesund halten? Welche Rolle spielen dabei Ernährung und Bewegung? Welche Behandlungsmethoden und Medikamente gibt es? Und wann ist ein künstliches Gelenk erforderlich? Gäste wie Chris Lohner und Christian Neureuther teilen persönliche Erfahrungen, Fachleute wie ORF-Gesundheitsexperte Siegfried Meryn, Orthopäde Thomas Müllner und Ernährungsberaterin Ursula Vybiral geben Einblicke und Tipps und Publikumsliebling Philipp Jelinek zeigt Übungen für mehr Beweglichkeit live im Studio.

Geniale Fehlkonstruktion – warum auch die Evolution an unseren Gelenksproblemen schuld ist

Er ist vielleicht nicht unbedingt die Krone der Schöpfung, aber bestimmt ein Sondermodell – der menschliche Körper. Er ist evolutionär gesehen ein Ausnahmefall und diese Tatsache wirkt sich auch auf die Gelenke aus. Der aufrechte Gang hält uns die Hände für Tätigkeiten und Werkzeuge frei und ermöglicht uns, das großdimensionierte Gehirn auf dem Skelett zu balancieren. Durch die verhältnismäßig große Hirnmasse wäre unser Schädel schlicht zu schwer, um ihn im Vierfüßlergang durch die Welt zu tragen, die Halswirbelsäule würde das nicht aushalten. Der Mensch hat zweibeinig die Welt erobert, allerdings um den Preis von Problemen in den Knie-und Hüftgelenken und der Wirbelsäule. Dazu kommt, dass der Mensch, auch ohne medizinische Versorgung, älter wird als die meisten anderen Säugetiere an Land, das führt zu verstärkter Abnützung der Gelenke. Etwa ein Drittel der österreichischen Bevölkerung erleidet im Laufe des Lebens arthrotische Gelenksschäden. Darunter litten schon unsere Vorfahren. Anthropologin Doris Pany-Kucera hat solche Knochenveränderungen auch an ca. 3.000 Jahre alten Skeletten aus der Hallstattzeit festgestellt. Die Evolution hat die Fortbewegung auf zwei Beinen im Laufe von Jahrmillionen mehrmals ausprobiert, immer mit dem gleichen Resultat: Die Spezies ist ausgestorben. Davon zeugen u. a. die Dinosaurierskelette im Naturhistorischen Museum.

Gelenksersatz – dank Computer, Roboter und künstlicher Intelligenz besser denn je

Mindestens 40.000 Endoprothesen, also Ersatzgelenke, werden jedes Jahr in Österreich implantiert, das sind mehr als 100 pro Tag. Damit liegt Österreich im internationalen Spitzenfeld. Manche Fachleute sehen das kritisch, zumal ein Teil der Operationen für die Betroffenen kein befriedigendes Ergebnis bringt. Die Medizin arbeitet daher ständig daran, Operationsmethoden und Materialien zu verbessern. Eine der jüngsten Entwicklungen ist ein Roboterarm, der bei der Implantation von Knie-Endoprothesen den Operateuren zur Hand geht und so eine Genauigkeit ermöglicht, die ein Mensch nicht erzielen kann. Für die Patientinnen und Patienten bedeutet das eine schnellere Mobilisierung, rasche Schmerzfreiheit und größere Haltbarkeit der Gelenke. Ein Team von „Stöckl live“ war bei einer der ersten derartigen Operationen im evangelischen Krankhaus dabei und hat den Patienten auch wenige Tage nach der OP bei einem (ausgedehnten) Spaziergang begleitet. Aber auch Kunstgelenke in der Wirbelsäule, Schultergelenke und Sprunggelenke können dank Hightech heute wesentlich erfolgreicher eingesetzt werden als früher. Chris Lohner etwa hat im Laufe der vergangenen Jahre je zwei künstliche Hüft- und Kniegelenke bekommen. „Stöckl live“ hat sie zu ihrer ersten Tennisstunde nach der jüngsten Knie-OP begleitet und im Studio berichtet sie gemeinsam mit Chirurg Thomas Müllner über ihre – durchaus gemischten – Erfahrungen mit der Implantation von Endoprothesen.

Gelenkskiller Rheuma

Wer schon einmal Hände von Menschen mit rheumatoider Arthritis gesehen hat, kann vielleicht ermessen, was Rheuma mit Gelenken anstellen kann. Von der Autoimmunerkrankung, deren Ursache noch nicht vollständig geklärt ist, können nicht nur die Fingergelenke, sondern fast alle Gelenke des Körpers in Mitleidenschaft gezogen werden. In „Stöckl live“ erzählen zwei Betroffene über ihr Leben mit der Erkrankung: Eine Steirerin, deren Leben seit 40 Jahren von der Krankheit geprägt ist, und ein junger Niederösterreicher, der wegen seines ersten Rheumaschubs im Alter von nur neun Jahren das Bett nicht mehr verlassen konnte. Die beiden Berichte beschreiben nicht nur den Umgang mit der Krankheit, sondern zeigen auch die Fortschritte der modernen Medizin und Pharmakologie. Die Gelenkszerstörung durch Rheuma ist kein unausweichliches Schicksal mehr, das ist die gute Nachricht für die rund zwei Millionen Österreicherinnen und Österreicher, die an einer der zahlreichen Rheumaformen leiden.

Wendepunkt – Gelenksbeschwerden nach der Menopause

Gelenksschmerzen zählen zu den häufigsten Symptomen bei Frauen in den Wechseljahren. Viele leiden unter Schmerzen in den Fingergelenken, Schultern oder Knien. Ursache ist häufig ein Östrogenmangel. Dieser ist neben erblicher Veranlagung auch die Hauptursache für die Entstehung von Osteoporose. So können Frauen in den zehn Jahren nach der Menopause 40 Prozent des inneren Knochens verlieren. Die Zeit der Wechseljahre ist damit ein kritischer Wendepunkt für die weibliche Knochen- und Gelenksgesundheit. Allerdings ist das den wenigsten Frauen bewusst. Treten erste Symptome auf, ist bereits wertvolle Zeit verstrichen, denn Osteoporose entsteht sehr langsam. Das gibt den Betroffenen, so wie Johanna Coulin, die Möglichkeit, etwas dagegen zu unternehmen. Für sie kam die Diagnose nach den frühzeitigen Wechseljahren völlig überraschend. In „Stöckl live“ klären die Fachärztin für Osteoporose Lea Verner und die Gynäkologin Claudia Oesterreicher darüber auf, was Frauen tun können, um ihre Knochendichte und damit auch die Gelenke möglichst lange gesund zu halten.

Entlastung – Abnehmen für die Gelenke

Übergewicht und Adipositas stellen weltweit ein immer größeres Gesundheitsproblem dar. Neben bekannten Risiken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes sind auch Gelenksprobleme eine häufige Folge. Denn mehr Gewicht bedeutet eine höhere Belastung für die Gelenke, was zu Schmerzen, Entzündungen, stärkerer Abnutzung sowie langfristigen Schäden führen kann. Jedes zusätzliche Kilo Körpergewicht beansprucht die Knie um ein Vielfaches und erhöht das Risiko für Arthrose und andere degenerative Gelenkserkrankungen. Das betrifft nicht nur ältere Menschen, sondern auch jüngere Generationen. „Stöckl live“ zeigt die Geschichte einer Frau, die kurz vor einer Magenbypass-OP stand, dann aber mit Sport, Ernährungsumstellung und mentaler Unterstützung rund 60 Kilo abgenommen hat, um beweglich zu bleiben.

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