FP-Dorner: Mehr Ökostrom bei gleichbleibender Fläche

Umweltschutz funktioniert auch ohne grüne Schnapsideen

St. Pölten (OTS) – „Mit der sperrig klingenden ‚1. Novelle des sektoralen Raumordnungsprogrammes über die Windkraftnutzung‘ haben wir im Land quasi die Quadratur des Kreises geschafft“, sagt der freiheitliche LAbg. Dieter Dorner aus Niederösterreich. „Mit gleichbleibender Fläche, werden wir den Ökostrom-Ertrag in den kommenden Jahren mehr als verdoppeln können“, so Dorner. Dabei habe sich gezeigt, dass man Umweltschutz auch ohne grüne Schnapsideen umsetzen könne.

Dorner räumte allerdings ein, dass es sich bei der nun in Begutachtung befindlichen Novelle um einen Kompromiss handle. „Leider haben wir uns nicht in allen Punkten durchsetzen können. So war es nicht möglich ein generelles Verbot von Windrädern im Wald zu erreichen“, bedauerte Dorner. Immerhin sei es gelungen den Flächenverbrauch zu stoppen. Die Gesamtfläche von 28.000 Hektar bleibe gleich.

Auch die freiheitliche Forderung nach demokratischer Einbindung der Bürger mittels Volksbefragung funktioniere nur dort, wo auch FPÖ-Mandatare im Gemeinderat vertreten seien, bedauerte Dorner. „Wer darüber abstimmen will, ob künftig hinter seinem Haus ein Windrad steht oder nicht, muss daher die FPÖ stärken“, so Dorner.

Immerhin sei es gelungen die Vorstellung der Grünen, das Land mit Windrädern zuzupflastern, zu verhindern. „Wenn es um Standorte für riesige Windfabriken geht, ist den Grünen die stets beklagte Bodenversiegelung völlig egal. Da ist es plötzlich gut, wenn Tonnen von Beton und Stahl im Waldboden versenkt werden. Aber wehe irgendwo wird ein Parkplatz für Pendler gebaut. Ein klassisches Beispiel scheinheiliger grüner Doppelmoral“, zeigte Dorner die grüne Meinungselastizität auf.

„Statt zusätzliche Flächen für die Windstromerzeugung zu widmen, haben wir mit der Novelle einige Zonen gestrichen und andere neu ausgewählt“, betonte Dorner. Unter dem Strich bleibe die Gesamtfläche gleich. Vor allem im Waldviertel sei es gelungen die vorgesehenen Flächen drastisch zu reduzieren, zeigte sich Dorner zufrieden. Dies sei deshalb möglich, weil moderne Windräder effizienter seien und mehr Leistung erbrächten. So könne der Ökostromertrag vervielfacht werden, ohne mehr Fläche zu verbrauchen.

„Niederösterreich hat schon heute mehr Windräder als alle anderen Bundesländer. Das reicht völlig. Man muss das Land nicht komplett mit hässlichen Windfabriken verunstalten, so wie das die Grünen wollen. Man kann das Potential, dass wir haben auch mit Hausverstand, effizient und ökologisch nutzen“, so Dorner. Es komme nicht auf die Fläche, sondern auf die Leistung an. Daher sei es auch möglich die Produktion von Windstrom in Niederösterreich in den kommenden Jahren von derzeit 5.000 auf 12.000 Gigawattstunden mehr als zu verdoppeln. „Und das ist doch trotz Kompromiss äußerst erfreulich“, so Dorner.

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