ORF-Korrespondentenmagazin „WeltWeit“ zum Thema „Energiewende. Ist Optimismus angebracht?“

Vanessa Böttcher, Christophe Kohl und Diana Weidlinger berichten aus Norwegen, den USA und Griechenland – am 12. April um 21.20 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Geht es nach unserer Regierung, wird Österreich bis 2040 klimaneutral sein. Einen wesentlichen Beitrag, um dieses Ziel zu erreichen, leistet die Energiewende. Dazu gehört der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas. Doch nach wie vor sind mehr als 600.000 Öl- und rund eine Millionen Gasheizungen in Betrieb. Bis 2030 soll der Strombedarf bereits zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden. Im vergangenen Jahr gab es einen hohen Zuwachs bei Photovoltaik sowie einen Anstieg bei der Windkraft. Mehr als 60 Prozent des in Österreich produzierten Stroms stammen aber aus Wasserkraft, was eine stabile Grundversorgung ermöglicht. Neben dem Klimaschutzaspekt hat der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine deutlich gemacht, wie wichtig es ist, eine unabhängige Energieversorgung gewährleisten zu können. Für die aktuelle Ausgabe des ORF-Korrespondentenmagazins „WeltWeit“ zum Thema „Energiewende. Ist Optimismus angebracht?“ berichten am Freitag, dem 12. April 2024, um 21.20 Uhr in ORF 2 Vanessa Böttcher, Christophe Kohl und Diana Weidlinger aus Norwegen, den USA und Griechenland:

Vanessa Böttcher schaut sich an, wie Norwegen zum großen Vorbild in Sachen Energiewende geworden ist. Viel Wasser, Berge und Wind machen es den Norwegern einfach, auf Erneuerbare zu setzen. Damit die Energiewende aber auch global gelingen kann, braucht es vor allem gute und leistbare Speichermöglichkeiten für Wasser-, Wind- oder Sonnenenergie. Batterien spielen dabei eine zentrale Rolle. Auch auf diesem Sektor will Norwegen vorne mit dabei sein. In Mo i Rana, einer kleinen Industriestadt im Norden des Landes, hat der norwegische Batterienhersteller „Freyr“ die erste Gigafactory gebaut. Denn, „wer das Stromspeicherproblem löst, gewinnt die Energiewende“, ist Hilde Rønningsen, Sprecherin der Batteriefabrik, überzeugt.

In den USA werden Milliarden investiert, um erneuerbare Energietechnologien ins Land zu holen. Christophe Kohl ist in Texas unterwegs und überzeugt sich davon, dass das Klischee vom „Öl- und Cowboystaat“ ausgedient hat. Texas liegt bei der Produktion von Wind-und Sonnenenergie auf Platz eins in den USA. Im Industriegebiet rund um die Stadt Dallas wird derzeit eine riesige urbane Sonnenenergiestation gebaut. Im Umland wurden große Windparks wie auch kleine Windfarmen errichtet. Mit Joe Bidens Plan, aus den USA eine Ökonation zu machen, soll zukünftig in Houston ein Hotspot für „Energy-Start-ups“ entstehen.

In Griechenland geht Diana Weidlinger der Frage nach, ob die Regierung ihre Versprechen in Sachen Energiewende hält: weg von Braunkohle und Gas, hin zu Sonnen- und Windenergie. Allem voran sollen die zahlreichen Inseln künftig auf Strom aus erneuerbaren Energien zurückgreifen. Wie leben die Menschen auf Griechenlands erster energieautarker Insel, auf der ein riesiger Photovoltaik-Park die Bewohner:innen mit Ökostrom versorgt? Am Festland hingegen ist von der Energiewende noch wenig zu sehen. Im Norden des Landes bestimmen Braunkohlekraftwerke das Landschaftsbild. Lokaljournalist Sokratis Moutidis beobachtet seit mehr als 15 Jahren die Energiepolitik der Region und kritisiert die fehlende Kommunikation der Regierung.

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