Disoski/Grüne: „Null Toleranz für geschlechtsspezifische Gewalt auch am Arbeitsplatz“

Ratifizierung der ILO-Konvention 190 wichtiger Schritt im Kampf gegen Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz

„Egal ob zuhause oder am Arbeitsplatz: Wir haben null Toleranz für geschlechtsspezifische Gewalt. Frauen müssen sich überall sicher fühlen und vor geschlechtsspezifischer Gewalt geschützt werden. Das Recht auf eine Arbeitswelt ohne Gewalt und Belästigung zu verankern, ist das Ziel der ILO-Konvention 190. Mit unserem gestern im Nationalrat eingebrachten Antrag fordern wir die Bundesregierung dazu auf, die Konvention in Österreich zu ratifizieren und Maßnahmen zu setzen, die übergriffiges Verhalten am Arbeitsplatz verhindern und beseitigen sollen“, sagt Meri Disoski, stellvertretende Klubobfrau und Frauensprecherin der Grünen.

Die ILO-Konvention 190 ist ein internationales Übereinkommen das darauf abzielt, jegliche Form von Gewalt und Belästigung in der Arbeitswelt zu beseitigen. Sie wurde am 21. Juni 2019 auf der Konferenz der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) beschlossen. Das Übereinkommen schützt Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vor Diskriminierungen, Demütigungen, physischer sowie psychischer Gewalt am Arbeitsplatz.

Wie wichtig Gewaltschutz am Arbeitsplatz ist, zeigen auch die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage der Arbeiterkammer und der Gewerkschaft vida: „Aktuelle Umfrage-Ergebnisse zeigen, dass sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz in den letzten Jahren zugenommen hat. Davon betroffen sind vor allem Frauen. Mit unserem gestern eingebrachten Antrag setzen wir wirkungsvolle Maßnahmen gegen geschlechtsspezifische Gewalt, damit sich insbesondere Frauen an ihrem Arbeitsplatz sicher fühlen“, sagt Disoski. 

„Wo andere Regierungen weggeschaut haben, schauen wir hin und handeln. Mit dem Antrag zeigen wir einmal mehr, dass wir unseren entschlossenen Weg im Gewaltschutz fortsetzen“, sagt Disoski und erklärt: „Diese Regierung hat für den Gewaltschutz mehr unternommen als jede andere bisher: Wir haben nicht nur das Frauenbudget substanziell erhöht, sondern auch in anderen Ressorts die Mittel für Gewaltschutz und -prävention deutlich aufgestockt. Damit konnten wir die wichtige Arbeit von Gewaltschutzorganisationen finanziell auf solide Beine stellen. Mit verpflichtenden Anti-Gewalt-Trainings für Gewalttäter, einem automatischen Schusswaffenverbot, einer Kampagne gegen Männergewalt und einem Gesetzespaket gegen Hass im Netz haben wir viele, von Expert:innen lange geforderte Maßnahmen, umgesetzt.“

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