SPÖ-Sidl: Vielfalt von Saatgut erhalten

EU-Saatgutrecht – Ja zu Vereinheitlichung und Bürokratieabbau, Nein zu Industrie-Einheitsbrei

„Saatgut ist die Grundlage für die landwirtschaftliche Produktion von Lebensmitteln. Statt Industrie-Einheitsbrei müssen wir die genetische Saatgutvielfalt erhalten. Wir wollen mit der Reform des EU-Saatgutrechts kleine und nachhaltige Landwirtschaftsbetriebe stärken und die Vielfalt in der Vermarktung schützen“, sagt SPÖ-EU-Abgeordneter Günther Sidl nach der heutigen Abstimmung der Parlamentsposition zur EU-Saatgutverordnung, mit der der Wildwuchs an veralteten EU-Regeln in dem Bereich vereinheitlicht werden soll. **** 

Das EU-Parlament will dabei eine weitere Bürokratisierung und rein auf Interessen der Industrie zugeschnittenen Reform verhindern, so Sidl: „Statt auf rein industriell produziertes Saatgut zu setzen, wollen wir auch die kleinteilige, bäuerliche Saatgutproduktion erhalten. Denn durch diese Vielfalt sind Pflanzen anpassungsfähiger gegen Umwelteinflüsse und das macht sie wiederum widerstandsfähiger gegen Schädlinge, Krankheiten und klimatische Veränderungen. Das ist dringend notwendig, denn die biologische Vielfalt steht EU-weit unter Druck und der Verlust dieser Biodiversität beschleunigt den Klimawandel. Die EU-Saatgutreform darf keinesfalls auf Kosten kleiner und bäuerlicher Saatgutproduzenten gehen.” (Schluss) jf/pok

Jakob Flossmann
Pressesprecher der SPÖ-Delegation im Europäischen Parlament
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