Weratschnig/Grüne am Tag gegen Lärm: Verkehrslärm ist häufigste Lärmquelle in Österreich

Wirkungsvolle Maßnahmen und gestärkte Betroffenenbeteiligung gegen Lärmbelastung umgesetzt

„Lärm kann nicht nur lästig oder störend sein, er macht auch krank. Besonders der Verkehrslärm wird von vielen Österreicher:innen als häufigste Lärmquelle genannt“, sagt Hermann Weratschnig, Verkehrssprecher der Grünen, zum heutigen Tag gegen den Lärm.

„Die negativen Auswirkungen auf die Gesundheit hängen nicht nur von der Lautstärke ab. Schon bei niedrigeren Pegeln verursacht Lärm Stress, Schlafstörungen, beeinträchtigt die Konzentration und kann auch das Herz-Kreislaufsystem beeinträchtigen. Davon wissen Betroffene, die in der Nähe stark befahrener Straßen, Bahnstrecken oder auch Flugrouten leben, ein Lied zu singen“, betont Weratschnig.

„Die Bundesregierung, insbesondere Verkehrsministerin Leonore Gewessler, setzt deshalb eine ganze Reihe von Maßnahmen, um die Lebensqualität der Lärmbetroffenen zu verbessern und Verkehrslärm hörbar zu reduzieren. So wird etwa der Lärmschutz entlang der Hauptverkehrsrouten sukzessive verbessert und ausgebaut. Wir investieren hier über die Asfinag verstärkt in eine Lärmschutz-Offensive und haben das Budget von jährlich rund 50 Millionen Euro für die kommenden Jahre auf 100 Millionen Euro verdoppelt. Gegen den Bahnlärm investieren wir in leise Gleise sowie moderne, leisere Schienenfahrzeuge und unterstützen Anrainer:innen etwa auch beim Einbau entsprechender Lärmschutzfenster“, hält der Verkehrssprecher der Grünen fest.

„Mit der nun erstmals in dieser Form eingeführten öffentlichen Stellungnahmemöglichkeit für alle Bürger:innen können von Fluglärm Betroffene an der Gestaltung von Flugrouten mitwirken. Das war bislang in Österreich nur schwer bis gar nicht machbar. Durch die Novelle des Flughafenentgeltegesetzes haben wir eine rechtliche Basis geschaffen und die Flughäfen verpflichtet, Lärm als Faktor in ihre Gebührenregelungen aufzunehmen. Mit dem Bundesratsbeschluss zur StVO-Novelle setzen wir gerade heute einen weiteren Schritt für mehr Ruhe und Lebensqualität, indem wir den Gemeinden die Einführung von Tempo-30-Zonen im Ortsgebiet vereinfachen“, ergänzt Weratschnig.

„Neben den großen Stellschrauben der Politik kann natürlich auch jede:r Einzelne zur Lärmverringerung und -vermeidung beitragen. Im eigenen alltäglichen Verhalten Rücksicht auf Andere zu nehmen, halte ich nicht nur am Tag gegen den Lärm für grundvernünftig und angebracht“, meint Weratschnig.

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