Life Science-Institute der ÖAW bei Houskapreis erfolgreich

Knoblich und Superti-Furga ausgezeichnet

Gleich drei Auszeichnungen erhielten Forschende der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) bei der Verleihung der Houskapreise am Donnerstagabend. Jürgen Knoblich, Gruppenleiter und früherer Direktor des ÖAW-Instituts für Molekulare Biotechnologie (IMBA), erhielt den Houskapreis für seine Arbeit an Organoidmodellen der menschlichen Gehirnentwicklung und Gehirnstörung. Gemeinsam mit seinem Forschungsteam ist es ihm gelungen, auf Basis menschlicher Stammzellen die Prozesse der Gehirnentwicklung im Labor nachzustellen. Die Modelle haben bereits ihren Weg in die Anwendung gefunden.  

Außerdem zeichnete die Jury Giulio Superti-Furga, Direktor des Forschungszentrums für Molekulare Medizin (CeMM) der ÖAW, aus. Gemeinsam mit seiner Forschungsgruppe schuf er einen neuen therapeutischen Ansatz gegen Autoimmunerkrankungen. Daraus entwickelte Arzneimittel machen Patient:innen Hoffnung auf Besserung. Er erhielt dafür den 2. Preis sowie den neu geschaffenen Mariella-Schurz-Preis. 

ÖAW-Präsident Heinz Faßmann gratuliert den Preisträgern: „Knoblich und Superti-Furga sind echte Aushängeschilder der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Sie zeigen, dass Grundlagenforschung kein Selbstzweck ist, sondern bei erfolgreicher Anwendung allen Menschen zugutekommt. Ich beglückwünsche beide Preisträger und deren Teams sehr herzlich und wünsche ihnen alles Gute für ihre weiteren Forschungsvorhaben.“  

Der Houskapreis wird durch die B&C-Privatstiftung für anwendungsnahe Forschung vergeben. Er ist insgesamt mit 750.000 Euro dotiert und damit Österreichs größter privater Preis für diese Forschung.

Debora Knob
Pressesprecherin des Präsidiums
Österreichische Akademie der Wissenschaften
T +43 1 51581-1209
debora.knob@oeaw.ac.at

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