SPÖ-Babler zu Distanzierung der Kirche vom Austrofaschismus: „Lade alle Christlich-Sozialen ein, ein Stück des Weges mit uns zu gehen“

SPÖ-Chef: „Kirche steht zu ihrer Verantwortung“ – „Demokratie in Österreich darf nie wieder gefährdet werden“

Zur Distanzierung des Vorsitzenden der Bischofskonferenz und Salzburger Erzbischofs Franz Lackner vom Austrofaschismus und der Rolle der römisch-katholischen Kirche im Austrofaschismus betont SPÖ-Bundesparteivorsitzender Andreas Babler am Dienstag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst: „Die Kirche nimmt ihre Verantwortung für ihre Rolle in der Zeit des Austrofaschismus immer stärker wahr. Nach der Entschuldigung von Diözesanbischof Krautwaschl im Februar hat nun auch Erzbischof Lackner erklärt, dass die römisch-katholische Glaubensgemeinschaft das Versagen der Kirche im Austrofaschismus bekennen muss. Wir Sozialdemokrat*innen schätzen dieses Zeichen sehr und laden alle Christlich-Sozialen ein, ein Stück des Weges mit uns zu gehen.“ Anlass der Distanzierung des Vorsitzenden der Bischofskonferenz ist die morgen vor 90 Jahren ausgerufene „Maiverfassung“, durch die unter Dollfuß der nach ständisch-faschistischen Prinzipien gebildete „Bundesstaat Österreich“ etabliert werden sollte. **** 

„Wir Sozialdemokrat*innen halten die Erinnerung an die Februarkämpfe hoch und kämpfen entschlossen jeden Tag dafür, dass die Demokratie in Österreich nie wieder gefährdet ist und sich autoritäre Tendenzen in Österreich nie wieder durchsetzen können“, so Babler. Bei den kommenden Wahlen gehe es darum, eine autoritäre Wende zu verhindern. „Österreich steht vor einer wichtigen Richtungsentscheidung: Kommt eine autoritäre Wende, eine Politik des Demokratie- und Sozialabbaus unter FPÖ-Kickl, oder eine Politik mit Herz und Hirn, die die Lebensbedingungen der Menschen besser macht? Nur eine starke SPÖ an der Spitze einer Demokratiebewegung kann Blau-Schwarz verhindern.“  

Der SPÖ-Chef betont die Gemeinsamkeiten zwischen Christ*innen und Sozialdemokrat*innen: „Einer unserer Grundsätze, nach denen wir leben und Politik gestalten, ist die Solidarität. Christ*innen sagen Nächstenliebe dazu – beide meinen damit, dass im gesellschaftlichen Zusammenhalt die größte Kraft liegt.“ (Schluss) bj/ls

SPÖ-Bundesorganisation, Pressedienst, Löwelstraße 18, 1010 Wien
Tel.: 01/53427-275
https://www.spoe.at/impressum/

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender