AK-Präsident Stangl: Schluss mit unbezahlten Überstunden – Verfallsfristen abschaffen

MIT 40,8 STUNDEN, ARBEITEN DIE ÖSTERREICHISCHEN VOLLZEITBESCHÄFTIGTEN IM EUROPÄISCHEN VERGLEICH OHNEHIN ÜBERLANGE. NOCH DAZU WURDE DEN ÖSTERREICHISCHEN ARBEITNEHMER:INNEN IM VORJAHR RUND 1,3 MILLIARDEN EURO AN ENTGELTEN FÜR MEHR- UND ÜBERSTUNDEN VORENTHALTEN. DIE FORDERUNGEN DER INDUSTRIELLENVEREINIGUNG NACH EINER 41-STUNDENWOCHE ALS REGULÄRE ARBEITSZEIT OHNE LOHNAUSGLEICH SIND DAHER FÜR VIELE EIN HOHN. „ANSTATT DERARTIGER ABSURDER VORSCHLÄGE, DIE NICHTS ANDERES ALS GRATISARBEIT BEDEUTEN, BRAUCHT ES SPÜRBARE KONSEQUENZEN, WENN ENTGELTE FÜR MEHR- UND ÜBERSTUNDEN NICHT AUSBEZAHLT WERDEN. ZUDEM GILT ES, DIE KURZEN VERFALLSFRISTEN FÜR VIELE ANSPRÜCHE ABZUSCHAFFEN“, SO AK-PRÄSIDENT ANDREAS STANGL. 

Angesichts der Forderungen der Industriellenvereinigung ist es wichtig, auf einige Fakten in der Arbeitszeit-Debatte hinzuweisen. Da regelmäßig über die in Gesetz (40 Stunden) oder Kollektivvertrag (z.B. 38,5 Stunden) geregelte Normalarbeitszeit hinausgearbeitet wird, leisten die Arbeitnehmer:innen faktisch seit Jahren im Schnitt 41 Stunden.

Auch im Vorjahr leisteten Österreichs Vollzeitbeschäftigte Enormes. Mit durchschnittlich 40,8 Stunden liegen sie inklusive Überstunden europaweit nach Zypern und Schweden an dritter Stelle bei der üblicherweise geleisteten Wochenarbeitszeit (Quelle: Eurostat). Das bestätigt auch ein Blick auf die nachstehende Grafik. 
1,3 Milliarden Euro für Überstunden nicht ausbezahlt

Arbeiterkammer Oberösterreich – Kommunikation
Mag. Dominik Bittendorfer
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