ASFINAG: Milder Winter bringt weniger Salzverbrauch und geringere Kosten

Einsatzstunden und Verbrauchszahlen in der Saison 2023/2024 waren erneut rückläufig

Die vorläufige ASFINAG-Winterbilanz 2023/2024 zeigt neuerlich, dass die Winter in Österreich niederschlagsärmer und eher wärmer werden. So sanken die Gesamtkosten für den Winterdienst von Oktober 2023 bis April 2024 in den sieben Bundesländern der ASFINAG Service-Gesellschaft (ohne Tirol und Vorarlberg) im Vergleich zum selben Zeitraum 2022/2023 trotz der hohen Inflation um etwa 1,7 Millionen Euro auf 40,7 Millionen Euro. Hauptverantwortlich dafür sind ein deutlich geringerer Salzverbrauch sowie weniger Einsatzstunden der Winterdienstfahrzeuge. Statt knapp 60.000 Tonnen Salz wurden in dieser Winterdienstsaison nur 51.500 Tonnen verbraucht, der Einsatz von Fertigsole blieb mit etwas weniger als 500 Tonnen nahezu gleich. Die Lkw-Einsatzstunden gingen von 163.000 auf 134.000 Stunden zurück.

„Für die finale Bilanz müssen noch alle Detaildaten der 42 Autobahnmeistereien zusammengeführt werden“, erklärt Thomas Kritzer, der für den Betrieb zuständige ASFINAG-Abteilungsleiter der Service Gesellschaft. „Die bisher vorliegenden Daten zeigen aber eindeutig, dass mildere Winter künftig wohl zum Standard zählen werden.“ Arbeit für die Mitarbeitenden gibt es aber auch abseits des Winterdienstes genug. „Und unsere Lkw-Fuhrparkflotte ist auch flexibel einsetzbar“, sagt Kritzer. „Ein großer Teil der Trägerfahrzeuge verfügt über Wechselaufbauten. Dadurch können wir zu jeder Zeit die Ausrüstung verändern. Sind also keine Streu- und Räumeinsätze durchzuführen, können wir problemlos andere Aufgaben wie Gehölz- oder Reinigungsarbeiten mit den entsprechend anderen Aufbauten verrichten.“

TIROL UND VORARLBERG ALS AUSREISSER

Steigerungen bei Streusalz-Verbrauch (um 500 Tonnen auf 1580) und Lkw-Einsatzstunden (von 1400 auf 1700) gab es diesmal hingegen in den Bundesländern Tirol und Vorarlberg, die zur ASFINAG Alpenstraßen GmbH gehören. Die Kosten stiegen daher auch von 5,2 auf 6,9 Millionen Euro.

KLIMAWANDEL FÜHRT ZU ANPASSUNGEN

Dass der Klimawandel gravierende Auswirkungen auf die Aufgaben von Unternehmen wie die ASFINAG haben wird, ist mittlerweile unbestritten. Bereits im Vorjahr hat die ASFINAG daher intern das Projekt „Anpassungen an den Klimawandel“ gestartet, in dem gemeinsam mit GeoSphere Austria in zahlreichen Workshops mögliche Gefährdungen, Wirkungsketten und Klimarisiken erarbeitet werden. So gilt es zum Beispiel für den Bau Änderungen in den Abläufen durch Starkregen, Hitze, Stürme zu berücksichtigen, im Betrieb wiederum sind Winterdienst und Grünschnitt flexibler zu planen und auch die IT ist gefordert, weil die Datenleitungen der ASFINAG neben der Autobahn ebenfalls verstärkt den Wetterextremen ausgesetzt sind.

 

ASFINAG
Walter Mocnik
Pressesprecher Steiermark und Kärnten
Tel.: +43 (0) 664 60108-13827
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