ORF III am Wochenende: Start der neuen Staffeln „GartenKULT“ und „Baumeister der Republik“

Außerdem: Christoph Fälbl und Jürgen Vogl bei „Kabarett im Turm“, Schwerpunkt zu 110. Karajan-Geburtstag u. a. mit „Der Rosenkavalier“

Wien (OTS) – Am Wochenende starten in ORF III Kultur und Information sowohl das Gartenmagazin „GartenKULT“ als auch die „zeit.geschichte“-Reihe „Baumeister der Republik“ mit einer neuen Staffel. Während das Gartenmagazin in der ersten von zehn Folgen den Frühlingsgarten thematisiert, geht es bei der Dokumentarreihe um die Bundeskanzler der Zweiten Republik.

Samstag, 7. April: „GartenKULT: Heckengarten“ (17.25 Uhr), „GartenKULT: Der Frühlingsgarten“ (17.55 Uhr), „zeit.geschichte“ mit zwei Ausgaben „Baumeister der Republik“ zu „Wolfgang Schüssel (20.15 Uhr) und „Viktor Klima“ (21.05 Uhr) sowie „Jörg Haider – Geschichte eines Grenzgängers“ (21.50 Uhr), „Kabarett im Turm: Christoph Fälbl & Jürgen Vogl – So oder so“ (22.45 Uhr)

Am Samstag stimmt das Dakapo einer Folge der ersten Staffel „GartenKULT“ zum Thema „Heckengarten“ (17.25 Uhr) auf die neue Saison des ORF-III-Magazins ein. Diese eröffnet, passend zur Jahreszeit, gleich die neue Episode „Der Frühlingsgarten“ (17.55 Uhr):
Schließlich ist der April einer der arbeitsreichsten Monate des Gartenjahres. Viele Vorbereitungen können jetzt schon vorausschauend getroffen werden. Katharina Gritzner und Gartenprofi Josef Starkl erklären, welche Arbeiten nach dem langen Winter im Garten notwendig sind. Außerdem geben die beiden einen Ausblick auf die weiteren Folgen der dritten Staffel.

Im Hauptabend startet die neue, vierteilige Staffel der Reihe „Baumeister der Republik“, in der die Bundeskanzler der jüngeren Geschichte des Landes im Mittelpunkt stehen. Den Anfang macht ein von Christian Reichhold gestalteter Film über „Wolfgang Schüssel“ (20.15 Uhr). Der ÖVP-Politiker war seit dem Ende des Eisernen Vorhangs und bis zur Weltwirtschaftskrise 2007 eine treibende Kraft in mehreren österreichischen Regierungen. Ab 1989 kam er unter Franz Vranitzky als Wirtschaftsminister in die Bundesregierung, wurde ab 1995 Außenminister und Vizekanzler und war schließlich von 2000 bis 2007 selbst Kanzler, obwohl seine Partei zunächst nur drittstärkste Kraft bei den Nationalratswahlen wurde. In seinen zwölf Jahren als Bundesparteiobmann der ÖVP konnte er die besten Wahlergebnisse seit den 1960er Jahren erzielen. In Erinnerung blieben aber auch Proteste in Österreich und internationale Sanktionen aufgrund der Koalition mit der FPÖ. Danach folgt eine zweite neue Folge von „Baumeister der Republik“: „Viktor Klima“ (21.05 Uhr) von Birgit Mosser-Schuöcker. Der Schwechater begann seine Karriere bei der OMV. Politisch war er mehrmals als Nationalratsabgeordneter für die SPÖ tätig, bis ihn Franz Vranitzky 1992 als Minister für öffentliche Wirtschaft und Verkehr in die Regierung holte. Ab 1996 war Klima Finanzminister und folgte im Jahr danach auf Franz Vranitzky als SPÖ-Parteivorsitzender und Bundeskanzler. Die äußerst schwierigen Koalitionsverhandlungen nach den Nationalratswahlen 1999, aus denen die SPÖ trotz Verlusten als stimmenstärkste Partei vor FPÖ und ÖVP hervorgegangen war, blieben erfolglos. Nachdem ÖVP und FPÖ als Regierungsparteien feststanden, trat Klima von allen Ämtern zurück und wechselte in die Privatwirtschaft.
Anschließend zeigt ORF III ein weiteres Porträt eines Politikers:
„Jörg Haider – Geschichte eines Grenzgängers“ (21.50 Uhr) von Peter Liska und Gerhard Jelinek. Kein Politiker der Zweiten Republik spaltete das Land wie er. Für die einen verkörperte er Hoffnung auf Veränderung, für die anderen stand er für Hetze, Populismus und Verführung. Vor fast zehn Jahren starb Haider bei einem Verkehrsunfall. Der Film aus dem Jahr 2013 blickt auf das „System Haider“ zurück: auf Aufstieg, Fall und Erbe des Ausnahmepolitikers sowie seine verbliebenen Spuren.
Der Samstagabend schließt mit einer neuen Ausgabe „Kabarett im Turm“ (22.45 Uhr), in der Christoph Fälbl und Jürgen Vogl mit ihrem Programm „So oder so“ zu Gast sind. Es ist das erste gemeinsame Programm der beiden Kabarettisten, in dem das immerwährende „sowohl als auch“ und das nervtötende „ja, aber“ eine gewichtige Rolle spielen.

Sonntag, 8. April: „Pixel, Bytes & Film – Artist in Residence: Eni Brandner – ME-Log“ (11.40 Uhr), „Erlebnis Bühne: Karajan privat“ (19.20 Uhr), „Erlebnis Bühne Spezial: Der Rosenkavalier“ (20.15 Uhr)

Der Sonntag steht anlässlich des 110. Geburtstags von Herbert von Karajan im Zeichen der Dirigentenlegende. Zuvor stellt in einer neuen Ausgabe des Medienkunstreihe „Pixel, Bytes & Film – Artist in Residence“ (11.40 Uhr) die Künstlerin Eni Brandner ihr Projekt „ME-Log“ vor. ME-Log spiegelt eine Reflexion über künstliche und mediale Identitäten wider, die der Mensch von sich selbst kreiert. Wie diese überzeichneten Bilder das Bewusstsein manipulieren und die Wahrnehmung beeinflussen, wird mit aktuellen Technologien wie Motion Capture versinnbildlicht.

Im Vorabend erinnert „Erlebnis Bühne“ mit dem Porträt „Karajan privat“ (19.20 Uhr) an den österreichischen Dirigenten, dessen Geburtstag sich am 5. April zum 110. Mal jährte. Karajan war nicht nur ein Genius am Pult, sondern auch ein Mensch, dessen private Seite nicht allzu viele kennenlernen durften. In diesem Film sprechen Wegbegleiter wie Christa Ludwig und prominente Persönlichkeiten, bei denen man ein Nahverhältnis nie vermutet hätte, wie der ehemalige Ferrari-Rennleiter Jean Todt, über den Menschen Karajan.
Auch im Hauptabend steht in „Erlebnis Bühne Spezial“ Karajan auf dem Programm: sein legendäres Dirigat des „Rosenkavaliers“ (20.15 Uhr) von den Salzburger Festspielen 1984. Es singen u. a. Anna Tomowa-Sintow, Kurt Moll, Agnes Baltsa, Gottfried Hornik und Janet Perry.

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