Patentschutz fördert Innovation und Patientenwohl

Patente sind der Treibstoff für Innovationen: Ein ausgewogener Patentschutz ist Grundvoraussetzung für eine rege Forschungstätigkeit im Arzneimittelbereich.

Wien (OTS) – Bei der Entwicklung eines neuen Arzneimittels fallen durchschnittlich zwölf Jahre Entwicklungszeit und ein Investment von 2,6 Milliarden Dollar an. Patente und der 20-jährige Schutz vor Nachahmung dienen den forschenden und herstellenden pharmazeutischen Unternehmen als wirtschaftliche Absicherung, damit sie Einnahmen wieder in Forschung und damit in mehr neue Arzneimittel für Patienten investieren können. „Von erfolgreichen und innovativen Unternehmen profitiert der gesamte Wirtschaftsstandort Österreich. Eine rege Forschungsaktivität ermöglicht wiederum den Patienten frühen Zugang zu innovativen Arzneimitteln“, betont Pharmig-Präsident Mag. Martin Munte anlässlich des World IP Days. Ein solider Schutz des geistigen Eigentums stellt daher ein wichtiges Signal für Investitionen in Forschung und Entwicklung dar.

Patente legen vielfach den Grundstein für erfolgreiche Unternehmen und Technologien: Bereits in den 1970er Jahren patentierte Kranhersteller Palfinger zahlreiche Innovationen aus denen u.a. der berühmte klappbare Hauptarm für Kräne entstand. Der Chemie- und Kunststoffkonzern Borealis verfügt über ein geistiges Eigentum von rund 9.000 Patenten und Patentanmeldungen. Damit werden vielfach Basistechnologien für hochwertige Spezialkunststoffe geschützt. Viktor Kaplans Erfindung seiner noch heute weltweit eingesetzten und patentgeschützten Turbine, legte den Grundstein für viele weitere technische Entwicklungen.

Der effektive Schutz vor Nachahmung, den das Patentrecht gewährt, ist in der Arzneimittelentwicklung kürzer als in anderen Branchen. Dazu Munte: „Die Anmeldung eines Patentes muss sehr früh erfolgen, wo noch lange nicht absehbar ist, ob der Wirkstoff, an dem geforscht wird, auch wirklich als neues Arzneimittel auf den Markt kommen wird. Diese Entwicklung dauert durchschnittlich zwölf Jahre. Das reduziert den effektiven Patentschutz auf acht von 20 Jahren.“ Daher ist ein starker Patentschutz gerade in diesem Bereich so wichtig. „Letztlich kommt ein solcher Patentschutz den Patienten zu Gute, nämlich wenn bestehende Therapien weiter verbessert oder neue entwickelt werden. Das setzt voraus, dass Unternehmen auch eine Sicherheit haben, wenn sie die hohen Risiken, die die Arzneimittelentwicklung birgt, eingehen“, sagt Munte.

Über die Pharmig: Die Pharmig ist die freiwillige Interessenvertretung der österreichischen Pharmaindustrie. Derzeit hat der Verband 120 Mitglieder (Stand April 2018), die den Medikamenten-Markt zu gut 95 Prozent abdecken. Die Pharmig und ihre Mitgliedsfirmen stehen für eine bestmögliche Versorgungssicherheit mit Arzneimitteln im Gesundheitswesen und sichern durch Qualität und Innovation den gesellschaftlichen und medizinischen Fortschritt.

Pharmig – Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs
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