Landtag: Klimawandel aktiv begegnen

Novak, Patterer, Seymann: Großen Dank an alle Einsatzorganisationen. Um Kärnten krisensicher zu machen, braucht es Maßnahmen auf allen Ebenen.

Klagenfurt (OTS) – „Das Klima verändert sich. Es wird wärmer, dadurch steigt das Energiepotential in der Atmosphäre. Das hat zur Konsequenz, dass sich Wetterereignisse häufen und extremer ausfallen – das wurde uns in den letzten Tagen wieder drastisch vor Augen geführt. Die Veränderung unseres Klimas verlangt auch von uns Veränderungen. Hingegen zu erwarten, dass wir im Gebirgsland Kärnten diese Entwicklung durchtauchen werden, ist grob fahrlässig und wird ein Wunschtraum bleiben“, verdeutlicht der Sprecher für Raumordnung, SPÖ-LAbg. Christof Seymann, in der aktuellen Stunde der heutigen Sitzung des Kärntner Landtags.

„Unsere politische Aufgabe ist es, die Veränderungsnotwendigkeit verständlich zu erklären und diese sozial verträglich, solidarisch und gerecht zu gestalten. So gut es in Kärnten auch gelingen mag, die Katastropheneinsätze zu koordinieren und so unermüdlich sich alle Einsatzorganisationen, denen unser großer Dank gilt, für den Schutz der Bevölkerung einsetzen – das ersetzt nicht die Entwicklung einer präventiven Strategie, mit der wir Kärntens Widerstandsfähigkeit stärken“, stellt Seymann klar, der dafür alle Ebenen gefordert sieht:

„Vom Bund benötigen wir deutlich mehr Mittel für den Katastrophenfond. Auf Landesebene investieren wir bis Ende 2020 rund 85 Millionen Euro in den Hochwasserschutz und die Wildbach- und Lawinenverbauung, aber zusätzlich gilt es das neue Raumordnungsgesetz auf den Weg zu bringen, das Siedlungsentwicklung dort fördert, wo wir sicher wohnen und die Infrastruktur aufrechterhalten können: Wir müssen uns von der Vorstellung verabschieden, dass jede grüne Wiese potentielles Bauland darstellt. Die Gemeinden sind gemeinsam mit den Fachdiensten hingegen gefordert, klare Prioritäten zu setzen, damit wir die erforderlichen Schutzprojekte rasch und zügig abarbeiten können. Die Konzentration auf das Wesentliche muss daher im Fokus der Bürgermeister und Gemeinderäte stehen“, so Seymann, der auch direkt an die Bevölkerung appelliert: „Ich appelliere zudem an alle Kärntnerinnen und Kärntner, mit den Behörden zu kooperieren, wenn über die Errichtung neuer Schutzbauwerke diskutiert wird. Es geht hier in letzter Konsequenz um das Wichtigste: den Schutz von Menschenleben.“

Mit Bildungssprecherin SPÖ-LAbg. Christina Patterer und Bundesrat Günther Novak meldeten sich zwei Mandatare zu Wort, die selbst aus den am stärksten betroffenen Gebieten Kärntens stammen: „Unser Dank gilt allen Mitgliedern der Kärntner Einsatzorganisationen, allen freiwilligen Helferinnen und Helfern, die unermüdlich im Einsatz gestanden sind und immer noch stehen. Ihr leistet Unschätzbares! Zudem ist die Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft in ganz Kärnten spürbar, die Kärntnerinnen und Kärntner zeigen vorbildlich, dass es der richtige Weg ist, zusammenzustehen und sich gegenseitig zu unterstützen. Ihnen allen gebührt unser Dank“, schließen Patterer und Novak.

(Schluss)

SPÖ-Landtagsklub Kärnten, Klagenfurt

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