Anderl, Teiber auf dem Dallinger-Symposium: Junge brauchen Lernchancen – und Rechte

Zwei Tage Diskussion zu „Demokratie braucht Bildung braucht Demokratie“: AK Präsidentin für mehr Bildungschancen, GPA-djp-Vorsitzende für Mitbestimmung

Wien (OTS) – „Jedes Kind braucht seine gerechte Chance in der Schule“, sagt AK Präsidentin Renate Anderl heute zum siebenten Alfred-Dallinger-Symposium zum Thema „Demokratie braucht Bildung braucht Demokratie“ in der Arbeiterkammer. Nach dem weiterhin nur mittelmäßigen Abschneiden unseres Schulsystems beim internationalen Schulvergleichs PISA fordert sie eine neue Schulfinanzierung nach Chancenindex. Und GPA-djp-Vorsitzende Barbara Teiber: Demokratie setze „die Beteiligung und Verantwortung vieler voraus. Dafür braucht es Bildung.“

„Die Jungen haben ein Recht, gehört zu werden“, so AK Präsidentin Renate Anderl. Der Arbeiterkammer sei deshalb Politische Bildung „ein großes Anliegen“. Freilich bringe die beste Politische Bildung nichts, wenn nicht jedes Kind ausreichend lesen und rechnen lernt. Das sei „die Basis dafür, an unserer Gesellschaft teilhaben zu können“.

Anderl verweist darauf, dass unser Schulsystem beim aktuellen internationalen Schulvergleich PISA nach wie vor nur mittelmäßig abschneidet und viel zu viele Jugendliche sich beim Lesen, Rechnen und in Naturwissenschaften schwer tun. Vor allem gelingt es in unserer Schule nur schlecht, Nachteile der Kinder durch ihre soziale Herkunft auszugleichen. Anderl: „Jedes Kind braucht seine gerechte Chance in der Schule.“ Die AK fordert eine Schulfinanzierung nach Chancenindex. Er berücksichtigt, unter welchen Bedingungen jede einzelne Schule arbeitet – und welche Mittel sie braucht, um alle SchülerInnen so zu fördern, dass sie die Lernziele erreichen.

GPA-djp-Vorsitzende Barbara Teiber geht auf den Zusammenhang von Bildung und Demokratie ein. Die GewerkschafterInnen hätten „ein System der betrieblichen und überbetrieblichen Demokratie für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Form des Betriebsrats- und des Arbeiterkammergesetzes durchgesetzt: Diese historische Rolle der Gewerkschaften macht uns stolz und ist eine Verpflichtung für unser Leben heute. Demokratien müssen sich weiterentwickeln und immer wieder verteidigt werden. Und sie setzen die Beteiligung und Verantwortung vieler voraus. Dafür braucht es Bildung.“

Das Dallinger-Symposium läuft von heute Mittwoch Mittag bis morgen Donnerstag. Vortragende sind die Philosophin und Publizistin Isolde Charim, Kurt Edler von der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik und Bernhard Frischmann, Schulqualitätsmanager der Bildungsregion West.

HINWEIS: 7. Internationales Alfred-Dallinger-Symposium, Mittwoch, 4. Dezember 2019, 12:30 Uhr, Donnerstag, 5. Dezember 2019, 9:00 Uhr, im AK Wien Bildungszentrum, 1040, Theresianumgasse 16-18

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