“Klares Votum für die inklusive Lösung” / bpa-Präsident Meurer: “Kinder sind Kinder – ob mit oder ohne Behinderung”

Berlin (ots) – Anlässlich der heutigen Abschlusskonferenz zum Dialogprozess “Mitreden – Mitgestalten: Die Zukunft der Kinder- und Jugendhilfe” des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend erklärt Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa): “Der bpa begrüßt, dass vom Dialogprozess ein klares Votum für die inklusive Lösung innerhalb des SGB VIII ausgeht. Die Einbeziehung der Eingliederungshilfe für Kinder und Jugendliche mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung in das Jugendhilferecht ist ein wichtiger Impuls zur Weiterentwicklung zu einer inklusiven Gesellschaft. Kinder sind Kinder – ob mit oder ohne Behinderung.”

Die bisherige Lösung, so Meurer, wonach Kinder mit körperlicher oder geistiger Behinderung in die Eingliederungshilfe nach SGB XII (zukünftig SGB IX) fallen und Kinder mit einer seelischen Behinderung in die Jugendhilfe, hat in der Praxis zu vielen Problemen geführt.

Der bpa-Präsident: “Ein inklusives Leistungsrecht für alle Kinder zu schaffen, wäre ein großer Schritt zum Wohle aller Kinder. Es ist nur zu wünschen, dass die Koalition dieses Vorhaben erfolgreich in die Tat umsetzt. Der bpa wird sich konstruktiv daran beteiligen und unterstützt alles, was zu einer guten inklusiven Lösung im Sinne der betroffenen Kinder und Jugendlichen beiträgt.”

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 11.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 335.000 Arbeitsplätze und circa 25.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die pflegerische Infrastruktur liegen bei etwa 26,6 Milliarden Euro.

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