GPA-djp-Teiber zu Schulöffnung: Für viele Beschäftigte weiterhin kaum zu bewältigende Herausforderung

Speziell im Handel schwierige Situation

Wien (OTS) – „So sehr der Plan zur schrittwiesen Öffnung der Schulen zu begrüßen ist, so sehr stellen die neuen Regelungen viele Beschäftigte vor kaum zu bewältigende Herausforderungen. Durch den Schichtplan an den Volksschulen und in der Unterstufe ist es etwa im Handel fast unmöglich eine realistische Personaleinsatzplanung zu machen, die den Betreuungserfordernissen der einzelnen Kinder gerecht wird,“ erklärt die Vorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp), Barbara Teiber.

Vor allem weibliche Handelsangestellten sind besonders benachteiligt. Homeoffice scheidet ja als Option im Verkauf völlig aus und man ist dem Goodwill des Arbeitgebers bei der Arbeitszeitgestaltung ausgeliefert. Selbst Arbeitgebern, die ihren Mitarbeitern hier entgegenkommen wollen wird es extrem schwierig gemacht.

„Ohne ganztägige Angebote wird es nicht möglich sein, wieder etwas Normalität in die Familien und das Berufsleben zu bringen. Und der Appell „Betreuung, wenn es nicht anders geht“ setzt vor allem Frauen einem enormen moralischen Druck aus. Sie werden beim Problem der Vereinbarkeit von Beruf und Familie da ziemlich allein gelassen. Bei Mehr-Kind-Familien ist die Situation noch schlimmer, da es je nach Kind unterschiedliche Regeln gibt und die Situation bei Kindergärten nach wie vor unklar ist“, so Teiber.

GPA-djp-Presse
Mag. Martin Panholzer
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