Umfrage zu COVID-19: Deutsche im EU-Vergleich bestens gewappnet

Berlin (ots) – Um die mit COVID-19 verbundenen Herausforderungen zu bestehen, sehen sich die Deutschen gut gewappnet. Sowohl was die technische Ausrüstung, politische Entscheidungen als auch Zukunftsperspektiven angeht, erreicht Deutschland im EU-Vergleich weitgehend gute bis sehr gute Werte. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage in 13 EU-Staaten von Kantar im Auftrag des Vodafone Instituts zum Start der deutschen EU-Ratspräsidentschaft.

So stimmen 86 Prozent der Deutschen eher/voll der Aussage zu, dass sie für eine Selbstisolation technisch ausreichend ausgestattet sind und über die nötige Infrastruktur verfügen. Damit gehört Deutschland im EU-Vergleich zu den Spitzenreitern.

Inger Paus, Geschäftsführerin des Vodafone Instituts, sagte: “Die COVID-19-Pandemie stellt die Menschen vor gewaltige Herausforderungen. Uns ist es wichtig, zu verstehen, wie sie die teilweise sehr einschneidenden Maßnahmen der Regierungen wahrgenommen und bewältigt haben. Offensichtlich sieht eine Mehrheit auf nationaler Ebene diese als notwendig und effektiv an. Erfreulich ist zudem, dass offenbar den meisten Deutschen eine digitale Infrastruktur zur Verfügung steht, die ihnen hilft, den Alltag auch in Zeiten der Isolation erfolgreich zu bestreiten.”

Vor allem Video-Konferenzen und digitale Kooperationsanwendungen werden von den Europäern während der COVID-19-Krise genutzt. Bei der Akzeptanz von Corona-Apps mit Warnhinweisen für Kontakt mit Infizierten gibt es große Unterschiede. Während je 78 % der Menschen in Portugal, Spanien und Irland diese Apps prinzipiell nutzen würden, stehen in Deutschland nur 53% dieser Option offen gegenüber. Im EU-Vergleich ist dies der geringste Zuspruch.

Ein klare Mehrheit der Deutschen hält das Krisenmanagement der Bundesregierung im Zusammenhang mit COVID-19 für effektiv. Auf einer Skala von 1 (“völlig ineffektiv”) bis 10 (“sehr effektiv”) erhielt die deutsche Regierung einen Wert von 6,7. Damit liegt Deutschland leicht über dem Schnitt (6,4) der befragten Europäer. Die besten Zeugnisse bekommen die Regierungen in Irland und Griechenland (je 7,4). Eher weniger gut werden die Anstrengungen in Frankreich (5) und Spanien (5) bewertet. Die bisherigen Maßnahmen auf EU-Level werden als weniger effektiv wahrgenommen. Diese erreichen in Deutschland nur eine 5,3 (Schnitt: 5,2).

Die Ergebnisse sind Teil des “Digitising Europe Pulse 2020: Challenges in Times of COVID-19”, der in den kommenden Wochen veröffentlicht wird.

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