Gerstl: Die SPÖ, ihr Maifest und die Spenden aus der Privatwirtschaft

Konzern-Spendenliste offenbart, dass die SPÖ selbst keinen Genierer hat

Wien (OTS) – „Das Maifest der SPÖ ist alljährlich der Hotspot der Kapitalismuskritik und des Klassenkampfes, und plötzlich wissen wir – es wird von einem der größten österreichischen Unternehmen gesponsert.“ Wolfgang Gerstl, Fraktionsleiter der ÖVP im Ibiza-Untersuchungsausschuss zeigt sich sehr verwundert, dass in der ORF „ZiB2“ vom 26. Februar viele Positionen auf einer Sponsoringliste für die Sozialdemokratie reserviert waren. „Sehr bemerkenswert, dass die SPÖ mit größter Verve in jeder Sitzung des Ibiza-U-Ausschusses Spenden und Sponsorings der Wirtschaft verteufelt, aber ganz offensichtlich selbst gerne die Hand aufhält, wenn es um die eigenen Vereine geht. Das SPÖ-Maifest oder der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband mitfinanziert von genau den Unternehmen, die die SPÖ dann im Parlament verteufelt – so funktioniert wohl selektive Wahrnehmung.“

Für Gerstl zeigen die neusten Enthüllungen der privatwirtschaftlichen SPÖ-Sponsorings vor allem eine schädliche Entwicklung: „Wenn es der Schlagzeile dient, ist die SPÖ bereit, jede legale und legitime Beteiligung von österreichischen Unternehmen an Kultur und Gesellschaft zu kriminalisieren, gleichzeitig aber selbst gerne zuzugreifen.“

Hunderte Sportvereine und Kulturinstitutionen könnten nur existieren, weil sie durch Sponsorings aus der Wirtschaft unterstützt werden. „Was derzeit stattfindet ist, dass die SPÖ dabei ist, diese wichtigen Beiträge zu vergiften, denn klar ist, dass Kultur ohne Sponsorings aus der Wirtschaft nicht funktionieren wird. Welches Unternehmen soll künftig noch einen kleinen Fussballverein oder Männerchor unterstützen, wenn es dann heißt, dies sei aus fragwürdigen Gründen passiert?“ Und Wolfgang Gerstl weiter: „Wenn es der SPÖ wirklich so ernst ist mit der klaren Kante zu Wirtschaft und Unternehmen, dann sollte sie künftig auch ihr Maifest aus der eigenen Kassa finanzieren oder einen Mitmach-Beitrag bei den Teilnehmer/innen einheben.“ (Schluss)

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