Iranisch-österreichische Menschenrechtsorganisationen fordern sofortige Freilassung österreichischer Geiselhäftlinge im Iran

Freilassung muss Bestandteil der Gespräche in Wien sein

Wien (OTS) – „Die EU und Österreich dürfen nicht dulden, dass österreichische StaatsbürgerInnen und europäische BürgerInnen auf Grund von fragwürdigen, politisch motivierten Vorwänden unter menschenunwürdigen Bedingungen in iranischen Gefängnissen sitzen. Die derzeitigen Verhandlungen in Wien über das Atomabkommen müssen von Außenminister Schallenberg und den europäischen VerhandlerInnen genutzt werden, um die Freilassung von Dr. Massud Mossaheb und Dipl. Ing. Kamran Ghaderi zur Bedingung zu machen“, fordern das ‚Komitee zur Verteidigung der Menschenrechte im Iran – Österreich‘ und die ‚Iranian Medical Professionals for Human Rights –Austria‘. Neben den beiden Österreichern Mossaheb und Ghaderi sind auch andere Europäer mit iranischen Wurzeln, wie etwa der schwedische Wissenschaftler Dr. Ahmadreza Djalali unter dem Vorwurf der Spionage im Iran inhaftiert. Dr. Massud Mossaheb (74), Generalsekretär der Österreichisch-Iranischen Gesellschaft, hat sich jahrelang für die politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Österreich und Iran eingesetzt und wurde im Jänner 2019 inhaftiert, Dipl. Ing. Kamran Ghaderi war Geschäftsführer eines österreichischen IT-Unternehmens und ist bereits seit 2016 in Haft.

Wenn es jetzt darum geht, dem Iran einen Weg zurück in das Atomabkommen und aus dem wirtschaftlichen Boykott heraus zu eröffnen, muss die Achtung der Menschenrechte im Allgemeinen im Iran und die Freilassung von österreichischen und europäischen Geiseln – denn als solche muss man die Genannten sehen – eine unverzichtbare Forderung bei den Verhandlungen sein, so die VertreterInnen der Menschenrechtsorganisationen.

Dr. Behrooz Bayat
0699 18589098
Dr. Siroos Mirzaie
0699 11354767

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender