Schweine-Vollspaltenboden: VGT konfrontiert Landwirtschaftsministerin Köstinger

Ministerin nahm heute in Ennsdorf, NÖ, unter lauter Beschallung durch Tierschutzproteste Spatenstich für neue Ölpresse vor

Wien (OTS) – „Warum muss ich Sie eigentlich“, tönte es von VGT-Obmann Martin Balluch durch einen Lautsprecher an Landwirtschaftsministerin Köstinger gewandt, „aus 100m Entfernung anschreien? Warum können wir nicht an einem Tisch zusammen sitzen und gemeinsam eine Lösung für die Millionen Schweine erarbeiten, die auf Vollspaltenboden ohne Stroheinstreu leiden? Wäre das nicht viel vernünftiger? Wäre das nicht der normale Vorgang in einer Demokratie, dass die Regierung mit der Branche und der Zivilgesellschaft diskutiert?“ Gerne hätten die Tierschützer:innen die Landwirtschaftsministerin persönlich gefragt, warum sie nicht auf die 96 % Mehrheit in der Bevölkerung hört, die wollen, dass Schweine Stroh bekommen. Gerne hätten sie gefragt, warum nicht die Landwirtschaft und der Tierschutz gemeinsam auf Basis eines gesetzlichen Verbots des Vollspaltenbodens sowohl die Supermärkte, als auch die Konsument:innen und die verarbeitende Industrie, für ein teureres aber besseres Schweinefleisch aus viel besserer Haltung gewinnen? Doch Köstinger steckte wieder einmal einfach den Kopf in den Sand. Keine Reaktion, ist ihre Strategie. Aussitzen. Doch ob das angesichts der bevorstehenden Landtagswahl in OÖ der richtige Weg ist, bleibt dahingestellt. Der VGT erklärt jedenfalls öffentlich, diese Thematik breit unter das Wahlvolk bringen zu wollen. „Die ÖVP verweigert den Schweinen Stroh“ ist die Botschaft, die jeder Mensch kennen sollte, der am 26. September in OÖ wählen wird.

VGT-Obmann Martin Balluch weiter: „Seit 1994 fordern wir ein Ende des Vollspaltenbodens in der Schweinehaltung. Jetzt ist genügend Zeit vergangen. Wir werden nicht mehr weggehen. Beim nächsten Auftritt der Ministerin, bei der nächsten ÖVP-Wahlveranstaltung, werden wir wieder dabei sein und unsere Botschaft verbreiten. In diesem Sinne – auf Wiedersehen, Frau Ministerin. Bis zu Ihrem nächsten öffentlichen Auftritt.“

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