Prozess um Brandanschlag und Mord

Das Opfer soll einen Detektiv beauftragt haben. Was steckt hinter diesen medialen Andeutungen wirklich?

Wien (OTS) – Es liegt mir fern aus den tragischen Ereignissen des 05.03.2021 rund um den Brandanschlag und die mutmaßliche Ermordung von Frau W. Kapital zu schlagen, möchte aber aufgrund des medialen Interesses und der Veröffentlichung von nur Schlagworten folgendes beitragen:

Am 03.03.2021 um 17:37 Uhr kontaktiert mich Frau W. per E-Mail und schildert, dass ihr Freund krankhaft eifersüchtig sei und sie vermute, er hätte etwas zu verbergen. Sie gibt weiter an, er mache ihr in der Trafik das Leben zur Hölle und sucht rasche Hilfe bzw. Aufklärung der Hintergründe.

Für den 05.03.2021 wird in der Folge ebenfalls per E-Mail ein Termin in der Trafik vereinbart, um ein Beratungsgespräch durchzuführen. Der Termin wird für 08:00 Uhr vereinbart. Aufgrund des Wiener Frühverkehrs verspäte ich mich und bin erst gegen 08:20 Uhr in der Trafik. Der Termin dauert bis etwa 09:20 Uhr.

In der Folge schildert Frau W., die zu diesem Zeitpunkt mit ihrem Hund (der Hund sollte in der Folge von einer Bekannten abgeholt werden) in der Trafik ist, dass sie in einer ON/OFF Beziehung mit ihrem Freunde lebe. Man habe getrennte Wohnsitze, der Freund sei Ägypter und arbeite zuletzt geringfügig als Koch in einem Café und habe ein Auto.

Sie erzählt weiter, dass er ihr das Handy abgenommen hätte, und alle möglichen Leute anrufe, weil er glaube, dass sich hinter den Handykontakten andere Männer verbergen würden. So habe es auch Telefonate mit Verwandten gegeben. Da sie momentan kein funktionierendes Handy habe, könnte sie auch nur per Mail kommunizieren. Grundsätzlich sei für ihren Freund jeder verdächtig, mit dem sie zu tun hätte, so auch alle Kunden.

Ausserdem berichtet sie, dass es vor einiger Zeit einen Vorfall gegeben hätte, bei dem ihr Freund mit einem Messer in der Trafik aufgetaucht sei und sie aus Eifersucht bedroht hätte. Danach befragt, warum sie den Vorfall nicht zur Anzeige gebracht hat, erklärt sie, dass sie abgesehen von der Angst vor ihrem Freund auch die Angst habe, die Vergabestelle für Trafiken könnte ihr die Trafik wegnehmen, wenn es hier so zugehe. Kunden und Anwohner hätten von den Auftritten des Freundes Kenntnis gehabt. Von dem Vorfall mit dem Messer hätte jedenfalls eine Dame aus dem Haus gewusst.

Sie erzählt auch, dass ihr Freund offenbar wegen Drohungen und Gewalt bereits vorbestraft sei.

Frau W. äußert in der Folge auch die Angst, ihr Freund könnte ihr auf dem Weg von der Trafik zur nahegelegenen Garage auflauern, wo sie ihr Fahrzeug parkt.

Aufgrund dieser Schilderungen habe ich das Beratungsgespräch weg von Ermittlungen zu den Hintergründen und Geheimnissen des Mannes gelenkt und in Richtung Schutz der Dame bzw. Ermittlungen gegen den Freund geführt.

Zum einen habe ich Ermittlungen zum Verdacht der beharrlichen Verfolgung erklärt, weiters die Möglichkeit der Überwachung des Freundes, des Personenschutzes und der Bewachung (wir sind nicht nur ein Detektivunternehmen sondern auch ein Bewachungsunternehmen) der Trafik.

Das Gespräch ist dann in Richtung einer Kombination der beschriebenen Maßnahmen gegangen, nämlich sollte der Freund ab 06.03.2021 unter Kontrolle gestellt werden, sodass eine Annäherung an Frau W. frühzeitig erkannt werden könnte und sie entsprechende Maßnahmen, wie etwa das Versperren der Trafik und das Alarmieren der Polizei, setzen hätte können.

Weiters wollte Frau W. die Kosten für eine Kombination aus Personenschutz und Bewachung ihrer Trafik und ihres Weges zum Fahrzeug mit ihrem Steuerberater abklären, da ich in meiner Beratung angedeutet habe, dass diese wenigstens zum Teil betrieblich sein könnten, da sie ja auch Angst um den Bestand ihrer Trafik habe. Bis zu dieser Klärung hat Frau W. vorerst keine weiteren Maßnahmen freigegeben.

Zuletzt habe ich Frau W. ausdrücklich dazu ermutigt bei jedwedem aggressiven Verhalten ihres Freundes sofort die Polizei zu alarmieren. In diesem Zusammenhang haben wir auch die teilweise bestehende Videoüberwachung und den glaublich vorhandenen Alarmknopf in der Trafik besprochen.

Gegen 09:20 verlasse ich die Trafik und fahre ins Büro. Um 10:28 übermittle ich ihr eine Kopie des Auftragsformulars und eine Anzahlungsrechnung. Von unserer Seite hätten weitere Maßnahmen jederzeit gesetzt werden können bzw. hätte ich sogar ohne weiteres vor Ort bleiben können.

Wie den Medien zu entnehmen ist, ist ihr Freund kurz vor Mittag des 05.03.2021 in der Trafik aufgetaucht, also nur etwa 2-3 Stunden nach meinem Termin mit Frau W. Gegen Abend erfahre ich selbst aus dem Medien von dem Vorfall und nehme mit der Polizei Kontakt auf und sage letztlich am 30.09.2021 als Zeuge in dem Prozess aus.

Rückfragen stellen Sie bitte an:

Lukas Helmberger,
Inhaber des Detektivunternehmes
HELMBERGER & Partner KG
mit Standorten in ganz Österreich

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+43 676 883 206 200

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