Apfel, Marille und Co – Obststadt Wien erblüht auf den Steinhofgründen

Engagierte Obstbaumpat:innen haben gemeinsam mit dem Forstbetrieb der Stadt Wien Obstbäume nachgepflanzt

Wien (OTS) – Die haben da oben jetzt Wurzeln geschlagen – 25 Obstbäume, die ersten Jungpflanzen, die im Rahmen der “Obststadt Wien” auf dem beliebten Wiener Erholungsgebiet nachgepflanzt wurden. Die Aktion war der Spatenstich für viele weitere, die in den “Obsthainen am Steinhof” noch folgen sollen. Gepflegt werden sie von ihren engagierten Obstbaumpat:innen mit Unterstützung des Vereins Obststadt Wien und des Forstbetriebs der Stadt. Wer möchte, kann gerne mitmachen.

“Die Obststadt hat sich in den letzten Jahren super entwickelt und viele Menschen zum begeisterten Mitmachen eingeladen. Wir freuen uns, dass dieses tolle Projekt nun seinen Weg auf die Steinhofgründe gefunden hat, wo viele Menschen ihre Freizeit verbringen.” freuen sich Victoria Matejka und Frank Hagen vom Verein Obststadt Wien. “Auch wir vom Verein Umblick wirken gerne in der Obststadt mit.”, sagt Michaela Burger, stellvertretende Umblick-Obfrau. “Die Obststadt ist gelebte Umweltbildung, zu der Groß und Klein eingeladen sind. Genau das ist uns ein wichtiges Anliegen.”

Neuer Schwung für die traditionsreichen Streuobstbestände

Die Obsthaine haben auf den Steinhofgründen eine lange Tradition. Umfangreiche Altbaumbestände prägen das Bild des Areals – sie waren um 1900 in das Spitalskonzept eingebunden. Mit dem Obststadt-Konzept werden die traditionsreichen Streuobstbestände des Steinhofs nun zu neuem Leben erweckt und die Menschen aktiv zum Mitmachen eingeladen. Mit dabei beim Spatenstich waren auch Klima- und Umwelt-Stadtrat Jürgen Czernohorszky, Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner, Gemeinderat Josef Taucher und viele mehr.

Das Prinzip der Obststadt ist einfach: Engagierte Obstbaumpat:innen pflanzen Bäume und engagieren sich in deren Pflege. Der Verein Obststadt Wien und der Forstbetrieb der Stadt Wien unterstützen und begleiten sie dabei mit Fachwissen, Material und Organisation. Für die Früchte, die dort wachsen, gilt: Ernten dürfen alle, nach dem Fair-Use-Prinzip – so viel, wie mit beiden Händen getragen werden kann.

Obstbäume – G.U.T. für alle!

Obstparks dienen nicht nur der Versorgung mit frischem und kostenlosem Obst, sie sind auch Orte der Begegnung und der Gemeinschaft, an denen die Menschen einander treffen und ihre Naturverbundenheit stärken. “Mit den Obstbaumpflanzungen gestalten wir Wien gemeinsam so, wie wir es uns für die Zukunft wünschen:
Lebenswert, klimafit, partizipativ und naturnah. Die Obststadt verbindet Erholung, Naturerlebnis und Selbstversorgung mit frischem und frei zugänglichem Obst für alle. Eine tolle Initiative und eine gelungene Partnerschaft.”, freut sich Klima- und Umweltstadtrat Jürgen Czernohorszky.

Dass Streuobstwiesen nicht nur für die Menschen, sondern auch für die Natur von großer Bedeutung sind, weiß Andrea Schnattinger, Wiener Umweltanwältin: „Obsthaine wie diese sind für Vögel und Insekten wichtige Nahrungsquellen. Faire Nutzung und gemeinschaftliche Baumpflege ganz ohne Gift – davon profitieren Mensch und Tier.“

Die Obststadt und die Obsthaine am Steinhof leisten damit einen Beitrag zum Lebensmittelaktionsplan “Wien isst G.U.T.” , dessen Ziel ein immer nachhaltigeres städtisches Ernährungssystem ist. Sie trägt aber auch zum Klima-, Natur- und Artenschutz bei und schafft wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Damit ist das Projekt auch ein Mosaikstein im Rahmen des Naturschutzes und der Wiener Wald-und Wiesen-Charta.

Sich gemeinsam um eine gute, nachhaltige Zukunft kümmern

Gemeinsam lässt man die Obsthaine am Steinhof, dieses Schatzkästchen der Stadtnatur, nun für künftige Generationen aufblühen. “Indem sich die Wienerinnen und Wiener im Projekt Obststadt engagieren, eröffnen sich auch für uns neue Möglichkeiten, die uns sehr freuen.”, erläutert Andreas Januskovecz, Forstdirektor der Stadt Wien. “Die Pflege von Obstbaumbeständen erfordert viel Aufmerksamkeit für die Pflanze und Liebe zum Detail. Miteinander ist hier mehr möglich.”

Besonders beliebt sind die Obstbaumpflanzungen auch bei Familien und Kindern. “Die Zukunft gehört unseren Kindern. Darum ist es besonders wichtig, viele Möglichkeiten zu schaffen, bei denen Kinder in der Natur sein und eine Beziehung zu ihr aufbauen können. Die Obstbäume am Steinhof sind eine wunderbare Gelegenheit dafür – da sind wir als Bezirk sehr gerne mit dabei.”, betont die Penzinger Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner. Auch eine Gruppe des Naturschutzbundes Wien engagiert sich: “Viele Tierarten profitieren von den Obstbäumen. Neben verschiedenen Wirbeltieren sind es vor allem Insekten, für die Streuobstwiesen wichtige Lebensräume darstellen.”, so Maria Hoi-Leitner, Präsidentin des Wiener Naturschutzbundes.

Die Vision der Essbaren Stadt

Der Verein „OBSTSTADT WIEN“ hat sich seit seiner Gründung der Vision der Essbaren Stadt angenommen. Das Ziel ist, dass die Menschen auf ihren Spaziergängen durch Wien an vielen Orten kostenlos gesundes, köstliches Obst direkt vom Baum pflücken können. “Wir haben die Obststadt 2018 mit dem ersten Obstpark auf der Donauinsel nach Wien geholt und es freut mich wirklich sehr, dass sich so viele Menschen dafür begeistern und daran mitwirken. Mittlerweile sind schon 8 Obstparks in ganz Wien zu finden – vom Steinhof über den Wienerberg und die Donauinsel bis hin zur Seestadt. Unsere Vision der essbaren, nachhaltigen und enkelgerechten Stadt wächst und gedeiht.”, so Gemeinderat und Obststadt Wien-Mitinitiator Josef Taucher.

Hans Sailer, Präsident des Ökosozialen Forums Wien, sieht in dem Projekt eine zukunftsweisende, ökosoziale Initiative: “Die Obststadt passt wunderbar zu unserer Idee der Ökosozialen Stadt. Menschen in Kontakt miteinander zu bringen, die Stadtnatur gemeinsam aufblühen zu lassen und den kostenlosen Zugang zu gesunden, nachhaltigen Lebensmitteln zu verbessern – das unterstützen wir gerne.”, so Sailer.

In diesem Sinne sollen in den kommenden Jahren nicht nur am Steinhof, sondern auch an anderen Orten in Wien noch zahlreiche junge Obstbäume folgen.

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(https://www.ots.at/redirect/bilderforum) (Bilder: Elisabeth Pollak)

Mehr über die Obststadt Wien:

Wer sich informieren, mitmachen oder die Obststadt unterstützen möchte findet nähere Informationen auf der Website:

* [wien.obststadt.at] (http://wien.obststadt.at/)

Mehr über den Wiener Lebensmittelaktionsplan und die Wald- und Wiesen Charta:

* [wien.gv.at/umweltschutz/nachhaltigkeit/wien-isst-gut.html]
(https://www.ots.at/redirect/wienisstgut)*
[wien.gv.at/umweltschutz/naturschutz/wald-und-wiesen-charta.html]
(https://www.ots.at/redirect/waldwiese)

Obstbäume und viele weitere Möglichkeiten der Biodiversitätsförderung zeigt das Projekt City Nature auf:

* [city-nature.eu/uebersicht-moeglichkeiten] (http://)

Obststadt Wien, ZVR 1748181970
Kontakt: wien@obststadt.at

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