Frauenring: Abtreibung muss sicher, legal und kostenfrei sein!

Zum „Safe Abortion Day“: Frauenring unterstützt Demonstration am 28. September in Wien

Am 28. September wird international dem sicheren Schwangerschaftsabbruch gedacht – der Frauenring schließt sich dem „Bündnis 28. September“ an und macht die Versorgungslage in Österreich zum Thema.

„Die erschreckenden Einschnitte beim Schwangerschaftsabbruch in den USA, in Polen oder Ungarn haben zuletzt viele Menschen zu Recht aufgerüttelt. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass auch in Österreich ein niederschwelliger Zugang zur Abtreibung in allen Bundesländern fehlt. Und auch hierzulande laufen radikale AbtreibungsgegnerInnen Sturm gegen die hart erkämpfte Fristenregelung. Dagegen gilt es aufzustehen, das Selbstbestimmungsrecht von Frauen über ihren Körper ist unverhandelbar“, sagt Klaudia Frieben, Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings.

Die Versorgungslage ist in Österreich gerade in den westlichen Bundesländern lückenhaft, die hohen Kosten von bis zu 1.000 Euro belasten Frauen enorm. Auch ist der Schwangerschaftsabbruch in Österreich noch immer im Strafrecht verankert. „Allen Frauen muss selbstbestimmt ermöglicht werden, sich für oder gegen eine Schwangerschaft zu entscheiden. Die Geschichte hat uns gelehrt, dass es Abtreibungen immer geben wird. Wenn sie eingeschränkt oder verboten werden, bezahlen Frauen ohne die entsprechenden finanziellen Mittel dafür mit ihrer Gesundheit oder ihrem Leben. Ein sicherer und frei zugänglicher Schwangerschaftsabbruch muss also im Interesse aller sein“, so Frieben.
Der Frauenring hat bereits 2019 ein Positionspapier zur Fristenlösung veröffentlicht – dieses ist auf der Website zu finden.

Klaudia Frieben, Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings
office@frauenring.at
Tel. 0664/6145800

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender