Junge Generation in der SPÖ Wien zur Einstellung der Wiener Zeitung: Fatales Signal für die Demokratie!

Die Junge Generation in der SPÖ Wien übt heftige Kritik an ÖVP und Grünen, die im Zeitalter der Desinformation und Fake News die älteste Tageszeitung der Welt einstellen.

Die Bundesregierung hat sich auf die Einstellung der Wiener Zeitung als Tageszeitung festgelegt. „Ein fatales Zeichen!“, stellt der Vorsitzende der Jungen Generation in der SPÖ Wien, Alexander Ackerl, fest.

„Die Wiener Zeitung ist eine Institution, eine weltweite Ausnahmeerscheinung. Als älteste noch erscheinende Tageszeitung der Welt steht sie auch für das Bekenntnis der Republik Österreich zur 4. Säule der Demokratie, dem kritischen Journalismus. Diese Zeitung ist auch deshalb einzigartig, da sie im Gegensatz zu anderen Medien nicht auf Werbeeinnahmen ausgerichtet, ihr Zweck nicht der Profit für ihre Eigentümer ist.“, so Ackerl.

„Wir leben im Zeitalter der Desinformation, in der Lügen immer kürzere Beine haben und wir uns im Diskurs selbst über die Existenz von Fakten streiten müssen. Jetzt eine Qualitätszeitung zuzusperren, die noch dazu im Eigentum der Republik ist, macht einen sprachlos. Von der ÖVP erwartet man sich nach all den Problemen, die sie mit kritischem Journalismus hat, ja nichts anderes. Die Grünen sollten sich hingegen schämen, bei dieser demokratie- und medienpolitischen Schande mehr oder minder kommentarlos mitzuspielen!“

Generell verspiele die Bundesregierung mit diesem Vorgehen eine Menge Chancen, die es mit der „Wiener Zeitung“ in diesen Zeiten gebe. „Wir erleben, dass immer mehr Journalist*innen ihre Arbeit unter prekären Bedingungen verrichten, dass sie ständig in Angst vor Jobverlust und dem wirtschaftlichen Nichts stehen. Oftmals sind Burnouts und psychische Erkrankungen die Folgen, aber auf der anderen Seite auch schlechte, weil zu kurze Recherche und ein vorauseilender Gehorsam den Eigentümerinteressen gegenüber. Dieser Teufelskreis muss enden, wir brauchen ein nationales Bekenntnis zu Qualitätsmedien und sicheren Arbeitsplätzen für Journalist*innen als öffentliche Aufgabe! Die „Wiener Zeitung könnte hier eine besondere Rolle spielen, als Österreichs Journalist*innenschule mit einem glasklaren Investigativauftrag und einer gesetzlich abgesicherten, unabhängigen Redaktion.“

In diesem Zusammenhang kritisiert Ackerl auch die geplante Ansiedelung des größten Finanzierungstopfes für die Journalist*innen-Ausbildung direkt im Bundeskanzleramt. „Das ist das Gegenteil von Unabhängigkeit, Orban lässt grüßen.“

Noch sei es aber nicht zu spät, die „Wiener Zeitung“ könne immer noch gerettet werden: „Die Grünen müssen noch einmal in sich gehen, in den Spiegel blicken und sich fragen, ob sie tatsächlich diejenigen sein wollen, die grundlos eine der letzten Qualitätszeitungen zum Tode verurteilen. Was würde der Anstand tun?“, so Ackerl abschließend.(Schluss)vb

Junge Generation in der SPÖ Wien
Phillip Zimmermann
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