younion-Frauen: Keine Machtspiele auf Kosten von Eltern!

Forderung nach rascher Einigung bei Mutter-Kind-Pass

In der Karenzberatung der younion _ Die Daseinsgewerkschaft häufen sich zurzeit die Anfragen bezüglich des Mutter-Kind-Passes. Bundesfrauenreferentin Judith Hintermeier: „Viele Kolleginnen haben aufgrund der Teuerungen jetzt schon große finanzielle Sorgen. Wie kommen Eltern gerade in Zeiten wie diesen dazu, die Zahlungen des Mutter-Kind-Passes ab 2023 vielleicht selbst zu übernehmen?!“   

Die Einführung des Mutter-Kind-Passes war ein wesentlicher Schritt, um Kinder- und Müttersterblichkeit zu verringern und ein wichtiger Beitrag zur Bekämpfung von Krankheiten. „Die Menschen kämpfen Tag für Tag und Monat für Monat mit dieser Wirtschaftskrise und die Bundesregierung hat nichts Besseres zu tun, als die Verhandlungen zu den Leistungen des Mutter-Kind-Passes schleifen zu lassen“, so Christa Hörmann, Bundesfrauenvorsitzende.

Sabine Slimar-Weißmann aus der Bundesfrauenabteilung: „Die Gesundheit von Mutter und Kind darf nicht vom Einkommen abhängen. Viele haben am Ende des Monats keinen Euro mehr und hier wird noch zusätzlich Angst geschnürt, wenn die Leistungen des Mutter-Kind-Passes ab 2023 Wahlarztleistungen werden sollen!“

„Was sagt die Frauen- und Familienministerin dazu? Wo ist Ihr entschiedenes Auftreten für den Erhalt der Leistungen des Mutter-Kind-Passes in der Sozialversicherung? Wo ist ihr Einsatz für den Ausbau der Leistungen?“, fragen sich die Expertinnen der younion-Bundesfrauenabteilung.

„Es kann nicht sein, dass so entscheidende Sachen auf dem letzten Drücker gelöst werden und hier mit den Sorgen und Ängsten von werdenden Eltern gespielt wird. Wir wissen aus der Vergangenheit leider nur zu gut, wie diese Bundesregierung unter Zeitdruck arbeitet. Da werden im Detail dann sehr viele Fehler gemacht, die zum Teil dramatische Auswirkungen in der Praxis haben“, ergänzt Christa Hörmann.

 „Vielleicht ist es der Bundesregierung nicht bewusst, aber für den vollen Bezug des Kinderbetreuungsgeldes sind die Mutter-Kind-Pass Untersuchungen Voraussetzung. Bringen Sie die Verhandlungen im Sinne aller Betroffenen rasch zu einem positiven Abschluss, dafür sind Sie verantwortlich!“, so die Kolleginnen der younion-Bundesfrauenabteilung in Richtung Bundesregierung. 

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