Eine musikalische Ausstellung

Der Maler Gyula Zilzer und die Camerata Masaot Wien

Am 1. Dezember 2022 um 19.30 Uhr findet eine musikalische Ausstellung im Saal des Casinos Baumgarten mit Bildern des ungarischen Malers Gyula Zilzer und der Camerata Masaot Wien statt. Der Eintritt ist frei. Das Publikum wird bei dem Konzert auf eine synästhetische Reise zu den Stationen des 1898 in Budapest Geborenen von Österreich-Ungarn nach Paris und durch die Zeiten des Krieges bis ins Exil nach New York eingeladen. Vier Aufenthalte im turbulenten Leben des Künstlers wird die Camerata Masaot Wien unter der Leitung des Dirigenten Amit Rosenblum zum Anlass nehmen, musikalische Positionen, die in dieser Zeitspanne zum Ausdruck drängten, dem Werk Zilzers beizustellen. Die Solistin des Abends ist die Sopranistin Adèle Clermont. Béla Bartóks “Rumänische Volkstänze” markieren noch einen letzten lebendigen Moment Zentraleuropas, während Zilzers Aufenthalt in Paris ab 1924 mit Liedern von Francis Poulenc bereits die nervöse Poesie dieser Metropole spiegelt. Spätestens seit Zilzers Zeit in Amsterdam (1932) wandelt sich seine Kunst zu einem Protest gegen den aufkommenden Schrecken, sogar die Vision des Holocausts deutet sich an. Mit der Musik von Gideon Klein, der seine letzten Kompositionen im Konzentrationslager Theresienstadt schrieb, kontrastiert und verstärkt die Camerata Masaot die düsteren Illustrationen. Am Schluss steht eine weitere Verwandlung im Schaffen Zilzers: Die Zeit des amerikanischen Exils repräsentieren abstrakte Werke, kondensiert aus der Präsenz der New Yorker Skyline. Die Camerata Masaot Wien spielt dazu Musik von George Gershwin, Aaron Copland und Samuel Barber. Veranstalter sind die Levin Art Community & Culture und das Ensemble „Camerata Masaot Wien“.

Angelika Schindel
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