Israel-Flagge vor dem NÖ Landhaus gehisst: Solidaritätsbekundung des Landes Niederösterreich mit Israel

LH Mikl-Leitner: Stehen geschlossen an der Seite Israels und unserer jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger

St.Pölten (OTS) – Als Zeichen der Solidarität mit Israel wurde heute, Mittwoch, in Beisein von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landtagspräsident Karl Wilfing und dem israelischen Konsul Herzel Edri vor dem NÖ Landhaus in St. Pölten die israelische Flagge gehisst. Die Landeshauptfrau sprach dabei von einem „unmissverständlichen Signal“, das zeigen soll: „Wir stehen geschlossen an der Seite Israels und unserer jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger in ganz Österreich. Israel hat unsere uneingeschränkte Solidarität – heute, morgen und zu allen Zeiten.“

Im Kampf gegen Terror und Antisemitismus gebe es „für uns keine Neutralität“, betonte Mikl-Leitner. Man habe daher auch im Foyer des Landhauses einen Ort des Gedenkens eingerichtet. Aus zahlreichen persönlichen Gesprächen wisse sie, dass sich jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger unsicher fühlten: „Das ist für uns völlig unakzeptabel.“ Sie sprach auch die Schändung der Israel-Flagge bei Vorfällen in Wien, Salzburg oder Linz an: „Diese Taten müssen mit aller Konsequenz verfolgt werden, und ich werde alle Vorschläge unterstützen, die auf härtere Strafen für jene abzielen, die Symbole, wie insbesondere die Fahne, herabwürdigen. Wir müssen hier nachschärfen, denn das Schänden der Israel-Flagge ist kein Lausbubenstreich und gehört mit aller Konsequenz bestraft.“ Die Landeshauptfrau: „Wir lassen uns die judenfeindliche Hetze der Hamas nicht nach Österreich tragen. Der Kampf gegen den Antisemitismus ist bei uns Staatsräson.“

Aus diesem Grund sei man auch heute in St. Pölten zusammengekommen und habe vor dem NÖ Landhaus die Israel-Flagge gehisst, zitierte Mikl-Leitner eine Aussage des Oberrabbiners Jaron Engelmayer: „Die Flagge steht für die freie Welt, deren Werte und einen demokratischen Rechtsstaat. Wer die Fahne angreift, greift auch diese Werte an.“ Der Antisemitismus „hat bei uns in Österreich nichts verloren“, betonte sie, und hielt abschließend fest: „Unsere Gedanken sind bei den Opfern, deren Familien und dem Staat Israel.“

Martha Keil, die Leiterin des in St. Pölten angesiedelten Instituts für jüdische Geschichte Österreichs, verwies in ihren Worten auf die rund 9.000 Jüdinnen und Juden, die bis 1938 in Niederösterreich gelebt haben. Nur wenige seien zurückgekehrt, die Vertriebenen lebten heute großteils in Israel. Österreich habe daher „immer eine besondere Verantwortung für die sichere Existenz Israels“, so Keil. Das Institut für jüdische Geschichte versuche seit seiner Gründung im Jahr 1988 „eine Brücke zu den Vertriebenen zu schlagen“.

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