„Orientierung“ über Kirche und Menschenrechte

Am 10. Dezember um 12.30 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Sandra Szabo präsentiert im ORF-Religionsmagazin „Orientierung“ am Sonntag, dem 10. Dezember 2023, um 12.30 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:

Kirche und Menschenrechte: Eine schwierige Annäherung

Es vergeht kaum eine Woche, in der Papst Franziskus nicht seine Stimme für die Rechte von benachteiligten Menschen erhebt. Zur Idee von Menschenrechten selbst, wie sie die Vereinten Nationen vor 75 Jahren proklamierten, blieb die Kirche hingegen lange auf Distanz. Vor allem die Meinungs- und Religionsfreiheit waren ihr ein Dorn im Auge. Erst das Zweite Vatikanische Konzil und Papst Paul VI. brachten die Wende. Mittlerweile hat der Hl. Stuhl einige UN-Abkommen wie die Kinderrechtskonvention unterschrieben, andere wie die Frauenrechtskonvention jedoch nicht. Und manche möglichen neuen Menschenrechte wie das auf Abtreibung oder verbriefte Rechte von LGBTQ-Personen beunruhigen den Vatikan regelrecht. Stefan Ludwig berichtet.

Trotz Islam-Gesetz: Imame-Ausbildung in der Krise

Ümit Vural, in der Vorwoche wiedergewählter Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft, will eine praktische Ausbildung für Imame in Österreich etablieren. Frühere Anläufe dazu sind an fehlenden finanziellen Mitteln gescheitert. Dabei wurde bereits auf Grundlage des Islamgesetzes von 2015 ein islamisch-theologisches Studium eingerichtet, das einen Islam österreichischer Prägung fördern sollte. Doch von den mehr als 220 hauptamtlichen Imamen in Österreich hat kein einziger dieses Studium absolviert, ihre Ausbildung haben sie im Ausland gemacht. Lisa Ganglbaur berichtet über die Hintergründe.

Obdachlosigkeit beenden? Regierung setzt auf finnisches Modell

Die Notquartiere der Caritas sind überfüllt, das Kältetelefon ist überlastet. Obwohl die Caritas mehr als 1.880 Beherbergungsplätze allein in Wien zur Verfügung gestellt hat, bleiben viele obdachlose Menschen auf der Straße – und das bei Schnee und Minusgraden. Laut Sozialministerium sind 19.450 Personen in Österreich von Obdach- und Wohnungslosigkeit betroffen, die inoffiziellen Zahlen dürften wesentlich höher sein. Allein im ersten Halbjahr 2023 gab es österreichweit 2.912 Delogierungen. Jetzt möchte die österreichische Regierung die Obdachlosigkeit ein für alle Mal beenden. 25.000 Wohnungen sollen Menschen, die von Obdachlosigkeit betroffen sind, zugänglich gemacht werden und zwar so, dass sie dauerhaft leistbar sind. Was auf den ersten Blick utopisch scheint, wurde in Finnland bereits erfolgreich umgesetzt. Wie dieses finnische Modell funktioniert, hat Zoran Dobrić recherchiert.

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