WWF alarmiert: Neuer Report zeigt dramatischen Rückgang wandernder Tierarten

UN-Artenschutz-Konferenz in Usbekistan gestartet – Jede fünfte wandernde Tierart bedroht – WWF fordert grenzüberschreitenden Artenschutz durch Ausweitung von Schutzgebieten

Zugvögel, Meeressäuger und Antilopen – sie alle legen weite Strecken zurück, um zu fressen oder sich fortzupflanzen. Dabei stoßen sie immer häufiger auf menschengemachte Grenzen. Zum Auftakt der heute gestarteten UN-Konferenz zum Schutz wandernder Arten (Convention on migratory species of wild animals, kurz CMS COP14) in Samarkand, Uzbekistan beschreibt ein umfassender Bericht erstmals den dramatischen Zustand von wandernden Tierarten weltweit: “FAST DIE HÄLFTE DER GELISTETEN POPULATIONEN WANDERNDER ARTEN SIND WELTWEIT RÜCKLÄUFIG. JEDE FÜNFTE ART IST SOGAR AKUT IN IHREM BESTAND BEDROHT – BEI DEN WANDERNDEN FISCHARTEN SIND DAS GANZE 97 PROZENT”, SAGT MEERES-EXPERTIN SIMONE NIEDERMÜLLER, die für den WWF Österreich bei der UN-Konferenz in Samarkand vor Ort ist. Als Gründe für den Rückgang werden im Bericht vor allem unterschiedliche menschliche Aktivitäten genannt, wie die Ausbeutung durch Jagd und Fischerei, die Zerstörung, Zerschneidung und Verschmutzung von Lebensräumen, aber auch die Auswirkungen der Klimakrise: “Straßen, Bauwerke oder der Schiffsverkehr versperren den Tieren zunehmend ihre lebensnotwendige Wander-Routen – sie kommen also nicht mehr an ihre Fortpflanzungs- und Futterplätze. Hinzu kommen Belastungen durch die Klimakrise wie etwa Dürreperioden”, warnt Niedermüller.

Alexa Lutteri, Pressesprecherin WWF Österreich, +43 676 834 88 240, alexa.lutteri@wwf.at

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