Weidinger: Wollen gegen versteckte Preiserhöhung vorgehen

Anträge von ÖVP und Grünen zu Verpackungsfüllmengen und neuen EU- Produktsicherheitsvorschriften

“In den letzten Jahren ist häufig der Eindruck entstanden, dass insbesondere multinational agierende Hersteller die Füllmenge ihrer Produkte verringern, die Packungsgröße und den Verkaufspreis allerdings beibehalten und auf diese Weise versteckte Preiserhöhungen durchführten. Eine genauere Beobachtung dieser Entwicklung ist daher notwendig”, so ÖVP-Konsumentenschutzsprecher Abg. Peter Weidinger. Ein gemeinsamer Antrag der Koalitionspartner hat nun die Prüfung möglicher Maßnahmen gegen potenzielle Irreführung bei Verpackungsfüllmengen zum Ziel.

“Konkret soll erhoben werden, ob es tatsächlich vermehrt zu solchen Praktiken und zu einer Irreführung der Konsumentinnen und Konsumenten gekommen ist und welche Maßnahmen dagegen ergriffen werden könnten”, erläutert Weidinger. Außerdem sollen sich die beiden Minister Martin Kocher und Johannes Rauch auf europäischer Ebene weiterhin für wirksame und unbürokratische Maßnahmen gegen potenziell irreführend große Packungsgrößen im Vergleich zur Füllmenge einsetzen.

Ein weiterer gemeinsamer Antrag betrifft Rechtsbereinigungsmaßnahmen hinsichtlich neuer EU-Produktsicherheitsvorschriften. Die neuen EU-Vorschriften sollen Sicherheitsrisiken, die mit neuen Technologien und zunehmendem Online-Verkauf auftreten, minimieren. Außerdem sollen gefährdete Verbrauchergruppen wie Kinder und Menschen mit Behinderungen besser geschützt und gefährliche Produkte schnell aus dem Verkehr gezogen werden. Rückrufe sollen ferner noch wirkungsvoller werden.

Weidinger nahm die heutige Diskussion zum Anlass, auch auf die hohe Qualität unserer Produkte und Lebensmittel dank der Leistungen unserer bäuerlichen Familienbetriebe hinzuweisen. “Österreichs Bäuerinnen und Bauern erbringen für Österreich unverzichtbare Leistungen. All das kommt unseren Konsumentinnen und Konsumenten zugute, die von der regionalen Lebensmittelqualität profitieren können.” Wichtig sei daher, wie es auch der Österreichplan von Bundeskanzler Karl Nehammer vorsieht, den Fokus auf den europäischen und österreichischen Produktionsstandort zu legen und die Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft zu forcieren, schloss der Mandatar. (Schluss)

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