Politik, Zeitgeist und finanzielle Nöte bringen die Freiheit der Forschung in Bedrängnis

„Die Wissenschaft und ihre Lehre ist frei”, heißt es im Staatsgrundgesetz – Die Praxis sieht anders aus, stellen Wissenschaftler im aktuellen Pragmaticus fest

„Nichts ist der Freiheit und damit dem Fortschritt der Wissenschaften abträglicher als ein Bekenntniszwang. Und dies gilt generell, denn in der Wissenschaft geht es nicht um Be-, sondern um Erkenntnisse”, kritisiert Philosoph Konrad Paul Liessmann in der aktuellen Titelgeschichte des Magazins _Der Pragmaticus_ die Instrumentalisierung der Wissenschaft für politische Zwecke.

Wie Dogmatiker der Forschung und Gesellschaft schaden, schildert die Historikerin und Soziologin Sandra Kostner. Der Physiker und Kabarettist Vince Ebert kritisiert, dass Zeitgeist und Politik die Richtung vorgeben. Und die Neurowissenschaftlerin Manuela Macedonia beschreibt, wie schwer es ist, die eigene Forschung überhaupt zu finanzieren. Ihr Fazit: „Die Zeiten, in denen die Universitäten freies Forschen ermöglichten, ‚ohne Rücksicht darauf, ob es einen Nutzen haben könnte (wie Nobelpreisträger Anton Zeilinger fordert), sind längst vorbei.”

Der Pragmaticus Verlag AG
Chefredakteur Andreas Schnauder
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