Österreichischer Bauernbund zu Agrardiesel-Debatte: Weitere Entlastungsmaßnahmen notwendig

Bauernbunddirektor David Süß: „Herausfordernde Einkommenssituation braucht rasche Antworten“

In der laufenden Debatte rund um günstigeren Agrardiesel für die Landwirtschaft bekräftigt der Direktor des Österreichischen Bauernbundes, David Süß, die Notwendigkeit weiterer Entlastungsmaßnahmen für die Bäuerinnen und Bauern: „Die gestern veröffentlichte Vorschätzung der Landwirtschaftlichen Gesamtrechnung zeigt einen Rückgang der bäuerlichen Einkommen und eine Stagnation im langjährigen Schnitt. Aus Sicht des Bauernbundes gibt es daher eine klare Forderung: Es müssen weitere Entlastungsschritte gesetzt werden!“

Einkommensrückgang nach Ausreißer im Jahr 2022

Der Bauernbund untermauert sein Anliegen mit den Daten der Statistik Austria: Die Einkommen auf Österreichs Bauernhöfen sind demnach, trotz eines Ausreißers im Jahr 2022 nach oben, im vergangenen Jahr 2023 wieder deutlich zurückgegangen. Vor allem die wieder gesunkenen Getreidepreise werden von der Statistik Austria als Grund genannt. Die derzeitige Marktsituation lässt vor allem im Getreidebereich wenig Hoffnung auf bessere Preise zu.

Bauernbunddirektor Süß: „Unsere bäuerlichen Familienbetriebe brauchen ein faires Einkommen und auch Stabilität, um den steigenden Ansprüchen der Gesellschaft gerecht zu werden. Mit dem Impulsprogramm für die Landwirtschaft haben wir die Abgeltungen für Ökoleistungen in Österreich bereits angehoben. Wir fordern jetzt von der EU eine Inflationsanpassung der Direktzahlungen der GAP. Es braucht aber auch spürbare Entlastungen auf nationaler Ebene, wie etwa die Wiedereinführung des Agrardiesels.“ 

Süß: „Zusage des Finanzministers rasch nützen!“

Österreichs Familienbetriebe haben im EU-Vergleich einen entscheidenden Wettbewerbsnachteil. Sie bezahlen die dritthöchste Besteuerung des Agrardiesels im Binnenmarkt und haben gemeinsam mit Griechenland und nach den Niederlanden aktuell die höchste Belastung durch Treibstoffkosten. „Finanzminister Magnus Brunner hat bereits seine Zusage für eine Wiedereinführung gegeben. Dieses Momentum müssen wir rasch nützen“, so Süß abschließend.

Mag. Sarah Ducellari
Direktionsreferentin
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