Egger ad Puls4: “Talkshoweinladung legitimiert unweigerlich den Angriff auf Ministerin Edtstadler”

Die Einladung des einschlägig bekannten Extremisten David Sonnenbaum in die Puls4-Talkshow “Pro und Contra” war eine massive Grenzüberschreitung

“Diese Talkshoweinladung legitimiert unweigerlich den Angriff auf Ministerin Edtstadler. Gerade vor dem Hintergrund einer Stimmung, in der wir auch in unserem Nachbarland Deutschland immer mehr tätliche Angriffe auf Politikerinnen und Politikern erleben, ist dies ein fatales Zeichen. Ich lege den Verantwortlichen in der Puls4-Redaktion dringend nahe, ihre Einladungspolitik zu überdenken. Wenn ein physischer Angriffsversuch auf eine Politikerin und Bundesministerin darin mündet, dass demjenigen eine Bühne in einer Diskussionssendung geboten wird, dann macht man derartige Taten salonfähig. Und natürlich nutzte Sonnenbaum diese Einladung auch, um über fast eine halbe Stunde seine kruden Ansichten zu verbreiten. Ein Rezept, das Nachahmungstäter ermutigt”, kommentiert der Mediensprecher der Volkspartei, Kurt Egger, die Einladung des anti-israelischen Extremisten David Sonnenbaum in die Talkshow “Pro und Contra” als Reaktion auf dessen versuchte Attacke auf die Verfassungs- und Europaministerin Karoline Edtstadler bei einer Konferenz gegen Antisemitismus.

“Ich verstehe zwar den medialen Wunsch nach Provokation und Sensationen, aber hier geht es auch um gesellschaftliche Verantwortung. Es ist ja nicht so, dass Sonnenbaum ein unbeschriebenes Blatt ist. Schließlich fiel er bereits in der Vergangenheit oft genug als Rädelsführer bei den radikalen Aktionen der Gruppe der Letzten Generation auf. Anders gesagt, und erlauben Sie mir bitte dieses Gedankenexperiment: Hätte ein Mitglied der Identitären-Gruppe nach so einer Tat auch mit einer Einladung rechnen können?”, so Egger, der weiters betont: “Die zunehmenden radikalen Kräfte an den Rändern sind ein großes Problem unserer Politik, aber auch die Medien dürfen sich hier nicht aus der Verantwortung stehlen. Denn in Zeiten von allgemeiner Verrohung, in denen manche Politiker offen über Fahndungslisten und Irrenhäuser fantasieren, sollte man ganz genau hinschauen, wem man eine Bühne geben will.” (Schluss)

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