SPÖ-Schieder: „Wir werden vor und nach der Wahl gegen Mercosur sein“

„Abkommen schützt weder Umwelt noch Arbeitnehmer*innen“ – SPÖ-EU-Spitzenkandidat für „Europe First“-Plan: „Wer in Europas Apotheken verkaufen will, soll auch hier produzieren“

Der SPÖ-Spitzenkandidat für die EU-Wahl Andreas Schieder positioniert sich heute beim „Krone TV“-Interview einmal mehr klar gegen das umstrittene Handelsabkommen Mercosur, das angeblich nach der EU-Wahl beschlossen werden soll. Schieder erteilt dem eine klare Absage. “Die EU-Kommission wird sich täuschen. Mercosur ist in seiner jetzigen Form definitiv nicht beschlussreif“, so Schieder, der auf einklagbare Regeln für Arbeitnehmer*innen und Umweltorganisationen pocht. „Für die Arbeitnehmer*innen und die Umwelt ist das Abkommen vor und nach der Wahl schlecht“, sagt Schieder. „Wir werden vor und nach der Wahl gegen Mercosur sein.“ ****

Ein weiteres Thema des Interviews war die von der SPÖ vorgelegte „Europe First“-Strategie, um den Industriestandort Europa wieder zu stärken. „Ich will, dass wir europäische Solarpanele auf unsere Dächer schrauben und keine chinesischen“, erklärte Schieder. „Wir dürfen nicht weiter zuschauen, wie Unternehmen ihre Produktion ins Ausland verlagern, weil dort Umweltstandards und Arbeitskosten billiger sind, und dann wieder den europäischen Markt mit ihren billigen Produkten fluten“, so Schieder. Europa müsse in Schlüsselbereichen wieder unabhängig werden, insbesondere bei der Medikamentenproduktion. „Wer in Europas Apotheken Arzneimittel verkaufen will, der soll sie auch hier produzieren.“ Schluss jks/mb

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