SPÖ-Greiner: Bildungskarenz für alle Arbeitnehmer:innen gleichberechtigt zugänglich machen

Daten und Zahlen zur Bildungskarenz erfassen – Arbeitnehmer:innen ermöglichen, länger gesund zu arbeiten – Hochqualitative und ausreichende Kinderbetreuung ausbauen

SPÖ-Rechnungshofsprecherin Karin Greiner erklärte heute zum Bericht des Rechnungshofes zur Bildungskarenz, dass diese „ein gutes Mittel“ ist, „um Arbeitnehmer:innen zur Weiterbildung zu animieren“. Vor allem soll die Bildungskarenz für alle Arbeitnehmer:innen gleichberechtigt zugänglich werden. Derzeit wird sie überwiegend von ohnehin schon gut gebildeten Arbeitnehmer:innen beansprucht. Allerdings mangelt es an greifbaren Daten und Zahlen zur Bildungskarenz. Greiner fordert, dass „man den Ursprungsgedanken der Bildungskarenz wieder in den Fokus rückt, die Daten und Zahlen erfasst und zielorientiert bei der Bildungskarenz vorgeht“. **** 

Greiner erklärte, man wolle ursprünglich sowohl die Weiterbildung der Arbeitnehmer:innen fördern als auch Arbeitssuchenden ermöglichen, durch den frei gewordenen Arbeitsplatz in den Arbeitsprozess wieder einzusteigen. „Wir haben im Rechnungshof-Ausschuss die Frage an den AMS-Vorstand gestellt, wie viele Arbeitnehmer:innen diese Möglichkeit in Anspruch genommen haben – aber leider wurde uns erklärt, es gebe dazu keine Zahlen. Auch dazu, wie viele das neue Wissen, das sie in der Bildungskarenz erworben haben, wirklich angewendet haben, gibt es keine Zahlen“, erklärt Greiner.

Was die rot-weiß-rot-Karte betrifft, so sagt Greiner: „Uns als Sozialdemokrat:innen ist es grundlegend wichtig, den inländischen Arbeitsmarkt zu betrachten. Das heißt: Ist es so, dass die Ausbildungen passend sind, damit man die entsprechenden Fachkräfte erhält und sind die Arbeitsbedingungen optimal, so dass man lange und gesund im Arbeitsprozess bleiben kann. Das sind Punkte, die ganz wichtig sind, bevor man sich Gedanken macht, wo man Arbeitskräfte herholt.“ Als weiteres Arbeitskräftepotenzial sieht Greiner die Teilzeitbeschäftigungen. Dieses Potenzial müsste man heben, indem man hochqualitative und ausreichende Kinderbetreuung zur Verfügung stellt, „die es leider noch nicht gibt“. (Schluss) up/pok

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