AK Wien: „Durch Umstellung auf Smart Meter dürfen den KonsumentInnen keine Nachteile entstehen“

Neues Serviceangebot der AK Wien: Beratung zu allen Fragen rund um die Umstellung der alten Stromzähler auf Smart Meter

Wien (OTS) – Die Wiener Netze haben mit der Ausrollung der
intelligenten Stromzähler (Smart Meter) begonnen. „Die AK wird dafür
sorgen, dass den KonsumentInnen durch die Umstellung auf Smart Meter
keine Nachteile entstehen“, sagt AK Energieexperte Michael Soder. Um
den KonsumentInnen mit Rat und Tat in der Zeit der Umstellung zur
Seite zu stehen, bietet die Arbeiterkammer Wien auch eine eigene
Hotline zu Fragen rund um den Smart Meter an. Die AK Wien Smart Meter
Hotline ist von Montag bis Freitag zwischen 8 und 20 Uhr unter der
Nummer 0800 / 20 22 44 oder per E-Mail unter smart.meter@akwien.at
erreichbar.

Smart Meter sind digitale Stromzähler, die im Gegensatz zu den alten,
mechanischen Ferraris-Stromzählern über eine Reihe neuer,
„intelligenter“ Funktionen verfügen. Ein Smart Meter misst alle 15
Minuten den Stromverbrauch in einem Haushalt und speichert diese
Werte am Gerät. Über eine Kommunikationsanbindung ist ein Smart Meter
mit dem jeweiligen Netzbetreiber verbunden und der Stromverbrauch
wird täglich an den Netzbetreiber übertragen. Die Netzbetreiber
können so mittels „Fernablesung“ – das heißt ohne eine Anwesenheit
vor Ort – laufend den Stromverbrauch feststellen. Zudem verfügen sie
über die technische Möglichkeit, „aus der Ferne“ die Stromzufuhr zu
begrenzen oder einzustellen („Leistungsbegrenzung“ bzw.
„Fernabschaltung“). Damit wird zukünftig die Strom-Ablesung und
-Abrechnung exakt und hohe Nachzahlungen im Rahmen der
Jahresabrechnung werden der Vergangenheit angehören. Mit Hilfe der
intelligenten Zähler wird aber auch der Stromverbrauch transparenter.
KonsumentInnen können mit seiner Hilfe große Stromfresser entlarven,
ihr Konsumverhalten ändern und damit Stromkosten sparen. Das sind
einige der wichtigsten Vorteile für KonsumentInnen des Smart Meters.

Kann ein Smart Meter abgelehnt werden?

Ja, die AK hat für KonsumentInnen das Recht zur Ablehnung
durchgesetzt. Zwar werden die alten, elektromechanischen
Ferraris-Stromzähler in den nächsten Jahren sukzessive durch
intelligente, digitale Stromzähler ausgetauscht, wer aber keinen
Smart Meter will, kann diese „intelligenten“ Funktionen deaktivieren
lassen (Opt-Out Regelung). Das heißt: Es werden keine Monats-, Tages-
oder Viertelstundenwerte gespeichert und übertragen. Auch gibt es
keine Leistungsbegrenzung oder Fernabschaltung. Ist das Opt-Out
gewählt muss dies den KonsumentInnen am Gerät angezeigt werden. Eine
Ablesung der Verbrauchsdaten aus der Ferne erfolgt dann nur mehr zur
Erstellung der Jahresabrechnung einmal jährlich oder im Falle von
Preisänderungen für die Verbrauchsabgrenzung.

Wann kann ein Smart Meter abgelehnt werden?

Generell sind die Netzbetreiber verpflichtet die KonsumentInnen
rechtzeitig vom Zählertausch zu informieren. Die Wiener Netze haben
dazu angekündigt, dass sie ihre NetzkundInnen vier bis sechs Wochen
vor dem Zählertausch mit einem Schreiben darüber informieren werden.
Nach Erhalt dieses Informationsschreibens können die KonsumentInnen
dem Netzbetreiber ihre Ablehnung bekannt geben. Der Netzbetreiber
muss daraufhin die „intelligenten“ Funktionen am Messgerät
nachweislich deaktivieren.

Arbeiterkammer Wien
Miriam Koch
+43 1 50165 – 12893
miriam.koch@akwien.at
wien.arbeiterkammer.at

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